Geschrieben von Marco Gräff
Band: The Hallowed Catharsis
Album: Killowner (EP)
Genre: Progressiver Technical Death Metal
Plattenfirma: Lacerated Enemy Records
Veröffentlichung: 02.06.2020
Da haben sich THE HALLOWED CATHARSIS aber einen ungewöhnlichen Release-Day ausgesucht. Am heutigen Dienstag erscheint das dritte Album der kanadischen Band aus Vancouver. Obwohl, von einem Album mit nur sechs Titeln und einer Spielzeit unter 15 Minuten sollte man doch eher von einer EP reden. Egal. Entscheidend is auf’m Platz (bzw. in diesem Falle auf dem Plattenspieler), wie ein bekannter deutscher Fußballer einst sagte.
KILLOWNER ist ein kurzweiliges und auch kurzes, brachiales Vergnügen und verbindet auf den sechs Titeln technisch höchst ansprechend Death Metal mit Deathcore und Progressive Metal. Klingt im ersten Moment verkopfter und unzugänglicher als es letzten Endes ist. Recht eingängige Momente finden sich immer wieder, trotz der jeweils sehr kurzen Spielzeit der einzelnen Songs.
Das Quintett mit Dame mag es dabei meist schnell. Sehr schnell. Blast Beats sind keine Seltenheit und die schnellen Riffs werden in so manchem Pit auch für reichlich fliegende Matten sorgen. Songs wie Breeding pits und auch das Titelstück Killowner haben durchaus das Zeug zu zukünftigen Bandklassikern und Live Highlights zu werden.
Der Rest ist zwar nicht unbedingt schlechter, doch dann meist zu verspielt. Aber auch hier kommt die kurze Spieldauer dem Hörgenuss zugute. Allein das recht klassische Strays sticht am Ende noch mal besonders hervor und sorgt für willkommene Abwechslung. Ansonsten ist KILLOWNER feinstes Futter für Fans von ‚Whitechapel‘ oder ‚Unearth‘ genauso wie für Anhänger so mancher Brutal Death Metal Band oder Thrasher wie ‚Slayer‘. Wer also mal Abwechslung auf dem heimischen Plattenteller sucht, sollte sich mal THE HALLOWED CATHARSIS aus Kanada reinziehen.
von mir gibt es 7 von 10 Hellfire-Punkten
Tracks:
01 – Abduction sequence
02 – Forced mutation
03 – Breeding pits
04 – Swap meat
05 – Strays
06 – Killowner
Line-Up:
Sean Ip – Vocals
Kyle Bains – Guitars
Claire Sæter – Guitars
Michael Holme – Bass
Kevin Emms – Drums
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