von Mathias Keiber
Band: The Hÿss
Album: Extraterrestrial
Genre: Fuzz Rock
Plattenfirma: self-released
Veröffentlichung: 20. April 2020
„Does Humour Belong in Music?“ Bevor jemand anfängt nachzudenken: Das ist die Mutter aller rhetorischen Fragen — und Frank Zappa der Vater des Gedankens. Humor gehört überall hin. Und nicht selten macht er den Unterschied.
Lustige Bands sind live oft der Knaller, auf den Zeltplätzen der Festivals oft Thema des Folgetages. Eine solche Band könnten THE HÿSS aus Chicago sein. Jedenfalls stelle ich sie mir so nach mehrmaligem Genuss ihrer EP EXTRATERESSTRIAL vor.
Was sich auf dem Cover andeutet, ein buntes Potpourri aus Schockfiguren und Charmebolzen, das setzen THE HÿSS in den fünf Songs auch konsequent um. Das Fundament nennt sich „Fuzz Rock“ (ein viel schönerer Begriff als Stoner Rock, finde ich), drumherum gibt’s Blues und Punk, hier eine willkommene Saxophon-Einlage und dort einen unvorhergesehenen Tempowechsel, alles garniert mit ganz viel guter Laune und permanentem Augenzwinkern. Nach 20 Minuten ist der Spaß vorbei und die Lust ist groß, die Jungs mal live zu sehen.
Einstweilen gibt’s von mir für Kurzweile im Kurzformat 8 von 10 HELLFIRE-Punkten.
Trackliste:
1. Extraterrestrial 04:03
2. Disco Frankenstein 05:06
3. In Shadows 04:32
4. Panther Slide 03:35
5. Wolf Spider 03:37
Line-up:
Dave Fitzgerald – guitars/vocals
Pat Kennedy – guitars/mandolin/vocals
Matt McDonald – vocals
Mike Scales – drums
Bill Sullivan – bass
Weitere Infos:
https://thehyss.bandcamp.com/
https://www.facebook.com/thehyss/