Geschrieben von Michi Winner
Band: The Other
Album: Casket Case
Plattenfirma: Drakkar Records
Veröffentlichung: 20. Oktober 2017
Die Könige der Horrorpunk veröffentlichen nach zwei Jahren ihr nun siebtes Studioalbum unter neuem Label.
Die 2002 gegründete Formation um Sänger Rod Usher, hat den Begriff des Horrorpunkt entscheidend geprägt und konnte damit auch in den USA bereits Erfolge feiern. Während viele Bands an der Herausforderung scheitern, haben The Other es geschafft in den USA bereits mit Alice Cooper auf der Bühne zu stehen. Hier in Europa sind sie ja bereits seit Jahren eine feste Größe, die von Veranstaltungen wie dem M’era Luna oder dem Summer Breeze nicht mehr wegzudenken sind.
The Other haben sich – vielleicht auch Dank des neuen Labels – mit „Casket Case“ deutlich weiter entwickelt. Es ist das bisher rundeste Album der Kölner und überzeugt mit sauber gemischten Songs, die eine düstere, geheimnissvolle Stimmung verbreiten und mit ihren morbiden Texten den „Horror“ zum Punk hinzufügen.
Die 5 Jungs spielen mit verschiedenen Stilen, von klassischem Punk bis zu Ansätzen von Metal Core und machen so ihr ganz eigenes Ding. Offenbar will man sich nicht auf dem Ruf ausruhen, die beste Horropunkband zumindest Europas zu sein, sondern versucht sich stetig weiter zu entwickeln und zu verbessern. Mit den 16 hier vorliegenden Tracks ist es auf jeden Fall gelungen.
Meine Favoriten schwanken, je nach Laune, zwischen dem gefühlvoll-düsterem „Till Death Do Us Part“ und der Hymne „Morgen ohne Grauen“.
Wer mehr Horror will, als die reine Platte bietet, dem seien die Videos der Band wärmstens empfohlen. Horrormovie im Kurzformat sozusagen.
Titelliste:
- A Party At Crystal Lake
- She’s A Ghost
- Counting The Files
- Morgen Ohne Grauen
- Faith And The Fallen
- Till Death Do Us Part
- Little Black Riding Hood
- Not My Usual Self
- A Heart Is Mysterious
- End Of Days
- The Horror Of It All
- X-ray Eyes
- Pray For Your Soul
- Werewolf Of Bedburg
- What It’s Like To Be A Monster
Line-Up:
Rod Usher: Gesang
Doc Caligari: Schlagzeug
Ben Crowe: Gitarre
Pat Laveau: Gitarre
Chris Cranium: Bass
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