Geschrieben von Melanie Busch
Band: The Picturebooks
Album: Home Is A Heartache
Plattenfirma: Another Century Records
Veröffentlichung: 10.03.2017
Das neue Album „Home Is A Heartache“ von „The Picturebooks“ erweckt bei mir den Eindruck als halte ich eine Scheibe einer amerikanischen Band in der Hand. Nicht nur anhand des Covers, sondern auch beim Anspielen überwiegt dieses Gefühl in mir.
Aber zu meiner Überraschung stelle ich fest, dass diese Alternative-Rock-Blues-Band ihre Wurzeln in Gütersloh hat und ihre Songs zwischen Motorrädern und Chopper in einer Garage entstanden. Was Fynn Claus Grabke (Gesang/Gitarre) und Philipp Mirtschink (Schlagzeug) dort gebastelt haben ist erfrischend, rau und speziell. Kurz nach der Albumveröffentlichung geht es zusammen mit den Kanadiern Monster Truck auf große Europatour.
Schon beim ersten Song erinnert mich die Stimmfarbe des Sängers ganz stark an die von „Rubens Block“ (Triggerfinger), was sich im Laufe des Albums wieder legt. Ich bin so sehr von dem Sänger angetan, dass ich fast vergesse auf den Sound zu hören. Im zweiten Song „Wardance“ fallen mir direkt die tiefen Drums auf, fasziniert höre ich den Song weiter und höre im Refrain eine Art Chorgesang welcher mich an den Hit „Lady In Black“ von Uriah Heep erinnert, der Song animiert sehr zum mitsingen.
Bei „Home Is A Heartache“ habe ich den Eindruck eine indianische Rockband zu hören. Ich kann mich schwer von dem Gedanken lösen, auf eine Band die einem indianischen Urvolk entsprungen ist und gerade die Zivilisation mit besseren Instrumenten entdeckt hat, gestossen zu sein. Die nachfolgenden Songs sind ruhiger, wobei mich der sanfte und ruhige Gesang bei „Fire Keeps Burning“ und „On These Roads I ll Die“ mit der Steigerung zu lauteren und härteren Textpassagen auch schon wieder umhauen. Bei dem Song „I Need That Oooh“ bin ich von den Gitarrenriffs und dem Gesang von Fynn Claus Grabke sehr angetan.
Ab Song Nummer 8 geht es dann wieder etwas kräftiger an den Drums zu und auch der Sänger legt wieder einen Zahn zu. Der darauffolgende Song „Cactus“ wurde sicherlich nicht unbegründet so genannt, wie aus dem Nichts habe ich den Drang aufzustehen und wild umher zu tanzen. Ich kann mir gut vorstellen dass es viele nicht lassen können, ihr werdet es aber in den Wadenmuskeln merken. Dafür kann man sich im nächsten Song wieder schön erholen und einfach nur den Gesang einwirken lassen, um genug Kraft für „Get Gone“ zu tanken.
Mit den letzten drei Songs klingt das Album wieder etwas ruhiger ab und man wird auch noch im letzten Song „Inner Demons“ das Gefühl nicht los eine amerikanische Band zu hören.
Meine Top-Song des Albums: Wardance, Cactus, I Need That Oooh, Heathen Love
Fazit: Ein abwechslungsreiches Album welches auch mal zwischendurch gut anzuhören ist.
Tracklist:
1. Seen Those Days
2. Wardance
3. Home Is A Heartache
4. Fire Keeps Burning
5. On These Roads I ll Die
6. I Need These Oooh
7. The Murderer
8. Zero Fucks Given
9. Cactus
10. I Came A Long Way For You
11. Get Gone
12. Bad Habbits
13. Heathen Love
14. Inner Demons
Weitere Infos:
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