The Riven – The Riven

 

(C) The Riven

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: The Riven
Album: The Riven
Genre: Blues Rock / Classic Rock
Plattenfirma: The Sign Records
Veröffentlichung: 01.03.2019

Während sich ihre schwedischen Landsleute Blues Pills nach wie vor eine schöpferische Pause gönnen – und möglicherweise noch einen neuen Gitarristen auftreiben müssen -, schicken sich THE RIVEN an, ein Stück vom Retro/Classic Fan-Kuchen abzubekommen. Die in Stockholm beheimatete Band wurde 2016 gegründet und brachte ein Jahr darauf eine erste Five-Track EP („Blackbird“) auf den Markt. Nun, zwei Jahre später, legen THE RIVEN mit ihrem ersten vollständigen Album gleichen Namens nach.

Die Songs der Skandinavier zeichnen im wesentlichen zwei Dinge aus: zum einen ein sehr erdiger, klarer Sound (der auch gerne noch etwas druckvoller hätte ausfallen dürfen), bei dem vor allem dem Bass genügend Raum zur Entfaltung eingeräumt wird, zum anderen ist es die markante Stimme von Sängerin Charlotte Ekebergh, die in sehr variabler Art und Weise den einzelnen Stücken ihren Stempel aufdrückt. Davon abgesehen hört man dem Quartett die Einflüsse der 70er Jahre, insbesondere von Band wie Led Zeppelin und Deep Purple, merklich an, ohne dass hier stumpf eins zu eins abgekupfert wird.

Der Opener „The Serpent“ macht auch schnell klar, in welche Richtung es gehen soll: ein energiegeladener Rocker mit eingängigem Riffing, tollem Gesang und einigen großartigen Hooks.  Gleiches gilt für Songs wie „Leap Of Faith“ oder (in weiten Teilen) „Far Beyond“. Doch dabei bleibt es beileibe nicht. Mit „I Remember“ und „Sweet Child“ haben THE RIVEN tolle Blues Nummern am Start, die sich bestens für einen ruhigen Abend vor dem heimischen Kamin eignen.

Übertroffen werden die erwähnten Stücke nur vom coolen Rocker „Edge Of Time“ – für mich der Song mit dem größten Hitpotential – sowie „Finnish Woods“, ein Track, der sehr ruhig, fast schon doomig beginnt, zunächst in Richtung Ballade driftet, um dann im zweiten Teil ordentlich Fahrt aufzunehmen (keine Ahnung warum mich die Basslinie an Iron Maiden erinnert). Klasse Nummer!
Das mich „The Riven“ nicht vollends überzeugen konnte, liegt an Stücken wie „Shadow Man“ und „Fortune Teller“, die zwar ganz nett klingen, denen aber meiner Meinung nach das gewisse etwas fehlt, um mit den übrigen Songs mithalten zu können.

Dennoch haben THE RIVEN ein gelungenes Debüt hingelegt, bei dem insbesondere Fans von Blues Pills, Rival Sons oder Greta van Fleet auf ihre Kosten kommen dürften

   
Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire-Punkten!

Trackliste:

  1. The Serpent  
  2. Far Beyond  
  3. Edge Of Time  
  4. Shadow Man  
  5. Finnish Woods  
  6. Fortune Teller  
  7. I Remember  
  8. Leap Of Faith  
  9. Sweet Child 

Line Up:

Charlotta Ekebergh: Gesang
Arnau Diaz: Gitarre
Max Ternebring: Bass
Olof Axegärd: Drums

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