Geschrieben von Michi Winner
Band: The Tip
Album: Sailor’s Grave
Plattenfirma: SAOL
Veröffentlichung: 29. September 2017
Hier gibt es Sleaze Rock aus Nashville, der Musikstadt der USA. Laut den mitgelieferten Infos zeigt mit The Tip „der amerikanische Nabel der Musik endlich wieder Eier!“, außerdem ist von beinharter Attitüde, ungezügelter Energie und „dem Stoff aus dem feuchte Rock’n’Roll-Träume gemacht sind“ die Rede. Diese sehr selbstbewusste Aussage kann sich The Tip nach ihrem erfolgreichen Debut in 2015 und Konzerten mit Größen wie The Darkness und The Last Vegas locker leisten. In den USA ist „Sailor’s Grave“ bereits seit gut einem Jahr erhältlich und soll nun auch in Deutschland zum Durchbruch führen.
Der Opener „Struttin'“ überzeugt auch direkt mit einem dreckig-frechen Sound, einem Schuss Blues, die eingesetzte Mundharmonika hat etwas von Südstaatenflair. So kann es weiter gehen und das tut es auch. Bei der langen Liste an verschiedenen Einflüssen, die die Band auf ihrer Facebookseite angibt, kann man schon erahnen, dass für jeden Rockfan etwas dabei ist, sind dort doch von AC/DC über Aerosmith und The Rolling Stones bis hin zu James Brown alle möglichen Stilrichtungen vertreten.
Mein Favorit ist „Ain’t Fakin‘ it“, ein Song mit Ohrwurmgarantie. Allein der Refrain „What you see, is what you get. No we ain’t fakin‘ it“ ging mir bereits nach dem ersten hören für den Rest des Tages nicht mehr aus dem Kopf.
Die angekündigten Blueseinflüsse halten sich zum Glück in Grenzen und sorgen dafür, dass man hier, trotz härtern Passagen und massig Engergie, gut entspannen kann. Respekt, für dieses sehr gelungene Mischung!
Trackliste:
- Struttin‘
- Rock N Roll Heaven
- Ain’t Fakin‘ It
- Con You Smell The Money
- Corner Bag Blues
- Bad Karma
- Get The Fuck Out
- Whiskey and Coke
- Sailor’s Grave
Line Up:
Benny Carl: Gesang, Gitarre
Robert Bote: Bass
Ricky Dover Jr.: Gitarre
Dixie Carl: Schlagzeug
weitere Informationen:
Homepage: www.thetipband.com
Facebook: www.facebook.com/thetiprock