Geschrieben von Robert Leipnitz
Band: The Wild
Album: Wild At Heart
Plattenfirma: Steamhammer / SPV
Veröffentlichung: 17. Februar 2017
Southern Rock aus Kanada? Kann das funktionieren?
Keine Ahnung… Jedenfalls springt bei mir der Funke nicht so direkt über.
Das liegt zum Einen an der Stimme Dylan Villain, die für mich vor allem in den hohen Lagen etwas gequält und gequäkt klingt („Down At The Bottom“). Zum Anderen fehlt mir bei der Band aber das gewisse Etwas, ein Alleinstellungsmerkmal. Zu viele Ideen, Sounds, Riffs und Melodien hat man schon bei 1000 anderen Rock´n´Roll-Truppen gehört.
Das gut gemachte und spaßige Video „Road House“ von 2014 verbreitete sich damals gut bei Youtube und sorgte unter anderem für gutes Airplay in den kanadischen Radiokanälen und für gute Auftrittsmöglichkeiten unter anderem mit Korn, Rise Against, Monster Truck, The Glorious Sons und One Bad Son.
Live funktioniert die Band sicher gut. Nach vorne gehende Nummern wie der Opener „Ready To Roll“, „Best In The West“ oder „Six Hundred Sixty Six“ machen Spaß und sorgen sicherlich für schweißtreibende Action im Raum, zu Hause auf dem Sofa rauschen die Songs einfach an mir vorbei ohne hängen zu bleiben.
Wild At Heart ist ein kurzes (ca. 38 Minuten) und knackiges Rock-Album einer gut zockenden Band ohne große Überraschungen, ist aber ordentlich produziert und hat in den passenden Momenten (Party, Live-Gig, Strip-Club) durchaus seinen Reiz.
Tracklist:
- Ready To Roll
- Livin‘ Free
- White Devil
- Another Bottle
- Best In The West
- Six Hundred Sixty Six
- Rattlesnake Shake
- Run Home
- Down At The Bottom
- Kansas City Shuffle
Mehr Infos:
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