Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: THEM
Album: Manor Of The Seven Gables
Genre: Power Metal
Plattenfirma: Steamhammer
Veröffentlichung: 26. Oktober 2018
Ursprünglich im Jahr 2008 von Sänger Troy als King Diamond Tribute-Band gegründet, trat dieser dreieinhalb Jahre lang mit über 20 Shows auf, darunter Auftritte mit Mike Wead und Hal Patino von King Diamond. Im Jahr 2014 begann Troy Norr (ehemaliger Sänger der amerikanischen Thrash Metal Band „Coldsteel“) mit der Erstellung einer Konzeptidee und formte eine Geschichte, eine Band, ein Album und eine Show. THEM!
Das zweite Album folgt dem im Jahre 2016 erschienenden Debüt „Sweet Hollow“ und der EP „Fear Them„. THEM – der Name der Band – ist wohl auch nicht von ungefähr ein Albumtitel aus dem Jahre 1988 des KING`s. Das Sextett – amerikanisch und deutsch gemischt – spielt konzeptionelle Geschichten über Horror und wandelt diese in powerlastig thrashig düstere Töne und Passagen um. Sehr cool, zumal ich ein großer Fan von King Diamond und Mercyful Fate war und heute auch noch bin.
Das Intro „Residuum“ mit seinem grusel instrumentalen Charme inkl. dem „Hörspiel“ fasziniert mich gleich zu Beginn, um dann folgend mit „Circuitous“ eine Granate vom Kaliber Power-Metal abzufeuern. Mit „Refuge in the Manor“ wird es thrashig angehaucht in der Gruft, gepaart mit den melodischen Gesangestönen. Bei „Witchfinder“ kommt in einzelnen Parts gesanglich der kleine King durch. Insgesamt ist der Song facettenreich und der mehrstimmige Gesang gibt dem ganzen die Würze die er braucht. „A Scullery Maid (Interlude 1)“ ist episch dunkel angelegt, wenn auch kurz in seiner Länge.
Schwer balladesk wird es mit „Ravna„. Hier darf der Partner fest umschlungen und mit ihm bis zur Geisterstunde getanzt werden. „As the Sage Burns“ kommt in seinem Songwriting kraftvoll angaloppiert und ist mit den verschiedensten musikalischen Elementen versehen. „The Secret Stairs“ thrasht und powert sich nach vorne, „Peine Forte Et Dure (Interlude 2)“ klingt wieder episch fantastisch und läutet „Maleficium“ ein. Dieser Song hat für mich jede Menge progressives im Gepäck, ist sehr vertrackt aber dennoch interessant im gesamten. Mit „Seven Gables to Ash“ sind wir schon fast am Ende angekommen. Hier wird nochmal alles aufgefahren, der Song explodiert und stimmlich höre ich den „KING“ in einzelnen Passagen singen. Titel 12 und somit der Letzte hier vertretene ist „Punishment By Fire„. Atmosphärischer Sprach-Gesang gekoppelt mit Synthesizern, die unter der Oberfläche, im Hintergrund agieren aber hörbar sind, Riffs und Drums die dem Song das ehrenvolle Geleit zum Ende hin geben.
Fazit: mitreißender Power-Metal mit Grusel-Atmosphäre ala King Diamond, schaurig, schön und unheimlich!
Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten!
Trackliste:
- Residuum (Intro)
- Circuitous
- Refuge in the Manor
- Witchfinder
- A Scullery Maid (Interlude 1)
- Ravna
- As the Sage Burns
- The Secret Stairs
- Peine Forte Et Dure (Interlude 2)
- Maleficium
- Seven Gables to Ash
- Punishment By Fire
weitere Infos:
https://www.facebook.com/thembandofficial/