Geschrieben von Marco Gräff
Band: Then Comes Silence
Album: Machine
Genre: Post Punk / Wave / Gothic Rock
Plattenfirma: Oblivion / SPV
Veröffentlichung: 13.03.2020
THEN COMES SILENCE sind düstere Schweden und existieren als Band bereits seit 2012. Vier Alben hat das Quartett bisher veröffentlicht, das letzte „Blood“ beim Branchenriesen „Nuclear Blast“. Der Deal beim großen Label hatte für die Band wohl nicht nur Vorteile. Zwei Mitglieder sprangen ab, zwei neue fügten sich ein. Bandgründer Alex Svenson äußerst sich wie folgt: „„Als wir bei Blast unterschrieben, hatten wir urplötzlich alle Hände voll zu tun. Du denkst dir, es wird leichter, wenn du bei einem großen Label bist. Doch das wird es nicht.“ Und weiter: „Wir haben die Band neu gestartet. Das neue Line-Up von Then Comes Silence ist mehr denn je das einer Rock-Band.“
Dann wollen wir uns mal vom neuen Album MACHINE überzeugen lassen. Mit ihrem Mix aus Post Punk, Wave und Goth Rock haben sich die Schweden in den letzten Jahren einen Namen in der Szene gemacht. Und auch das neue Werk wird an diesem Status nicht rütteln. Die Songs sind wie aus einem Guss, getragen von düsteren Melodien und der angenehmen Stimme von Bassist und Sänger Alex, bietet das Album feinstes Futter für Fans 80er Jahre Post Punk / Wave im Stil von ‚The Sisters Of Mercy‘ und ‚The Mission‘, aber auch für Fans von ‚The Cure‘, ‚Killing Joke‘, ‚Joy Division‘ und der Niederländer ‚Clan Of Xymox‘.
Melancholisch, düstere Stücke wie W.O.O.O.U stehen im Gegensatz zu flotten, tanzbaren Nummern wie Devil. Dark end und Glass lassen Nostalgiker frohlocken, erinnern beide Stücke an die Glanzzeiten von ‚The Sisters Of Mercy‘. Das sehr eingängige Ritual als auch die Schlussnummer Cuts inside mit weiblichen Gast Vocals bestechen ebenso durch Abwechslung wie I gave you everything, was noch eine Spur düsterer daherkommt wie der Rest der Songs. Und dem eher lahmen Kill it steht das – „Nomen est Omen“ – apokalyptisch wirkende Apocalypse flare gegenüber.
Somit bietet MACHINE eigentlich alles was sich der Grufttänzer so wünscht. Dabei spielt es keine Rolle ob man sich mehr in den 1980ern wohl fühlte oder auch noch heute regelmäßig das Patchouli aufträgt. Romantisch veranlagte Melancholiker dürften also beim fünften Album von THEN COMES SILENCE eigentlich nichts falsch machen. Der absolut authentische Sound trägt zum Pflichtkauf für Gothic Anhänger bei. Prädikat empfehlenswert!
von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire-Punkten
Tracks:
01 – We Lose The Night (3:57)
02 – Devil (3:28)
03 – Dark End (4:11)
04 – I Gave You Everything (3:50)
05 – Ritual (4:07)
06 – Apocalypse Flare (3:03)
07 – W.O.O.O.U (5:08)
08 – In Your Name (3:57)
09 – Glass (3:01)
10 – Kill It (6:25)
11 – Cuts Inside (4:05)
Line-Up:
Alex – Vocals, Bass
Mattias – Guitar
Hugo – Guitar
Jonas – Drums
Weitere Infos:
Facebook
Homepage
YouTube
Instagram