Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir für unsere Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen.
Wir vom Hellfire Magazin bemühen uns dabei, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); den Musikern obliegt es, nach ihrem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.
Diesmal sprachen wir mit den Jungs von Things That Need To Be Fixed aus München, die laut Gerüchteküche gerade an ihrem ersten Album arbeiten.
HF: Auf eurer Geburtsurkunde steht 2012, nach den Sommerferien kommt ihr also in die Grundschule. Wärt ihr Pop-Sternchen, würdet ihr bald eure Autobiographie veröffentlichen. Fasst doch bitte vorab schon mal eure Bandgeschichte für unsere Leser zusammen, quasi vom ersten Schrei als Band bis heute.
Kle: Gut, dass du das sagst, das müssen wir dann mal ändern. Seit 2012 gibt es nämlich nur die Facebook Page, ich hab erst 2013 angefangen, ein paar Songs zu schreiben und mit unserem damaligen Drummer und heutigen Produzenten Aaron aufzunehmen, 2014 ging es dann eigentlich erst mit der Suche nach Mit-Musikern los.
HF: 2017 gab es bei euch einige Veränderungen im Line up. Wie sehr haben sich diese Wechsel auf euch als Band ausgewirkt, mal abgesehen davon, dass es euch zeitlich wahrscheinlich zurückgeworfen hat. Neue Einflüsse im Sound, neue Aufgabenverteilung…?
Adri: Wir waren 2017 quasi kurz vor dem Aus, weil bei vielen von uns ein Wendepunkt im Leben erreicht war. Kle und ich waren die Einzigen, denen die Band wichtig genug war und wir haben wirklich nochmal überlegen müssen, ob wir uns einen Wiederaufbau antun wollen. Nachdem sich Thomson (Vocals/Gitarre) gemeldet hat, ging es relativ schnell. Er hat auch den Kontakt zu Alf (Gitarre) hergestellt und uns YouTube Videos von Flo gezeigt (Drums). Wir haben gemerkt: „Hey, da sind Wahnsinns-Musiker, die Bock auf unseren Sound haben?!“. Ein großer Vorteil war, dass wir uns alle von früheren Projekten kannten und schon immer etwas angehimmelt haben. Jedenfalls großes Glück, dass wir uns gefunden haben und jetzt quasi das Ultimum aus vier vorherigen Bands sind; Band-Inzest nennt man das in München. Neue Einflüsse sind definitiv schon zu hören…der Spagat zwischen hart und soft wird noch mehr in die Breite gehen. Die Aufgabenverteilung funktioniert auch schon besser: Flo Booking, Kle Design, Alf Foto, Thomson PR und ich animiere alle zum proben.
HF: Warum eigentlich ausgerechnet Pop Punk? Ihr seid bzw. wart ja alle auch noch in anderen Bands aktiv, die größtenteils auch durchaus feiertaugliche Musik machen und nicht gerade das Todesmetall zelebrieren. Der Drang nach Ausgleich kann es da ja nicht gewesen sein, oder?
Flo: Man könnte jetzt sagen: weil wir schon so lange skaten, aber am Ende ist es nicht nur das, was man in der Jugend getan hat, sondern das, was man gehört hat. Back to the roots while improving upon it.
HF: Eure erste EP heisst „Spaceships&Dinosaurs“. Da bedarf es kaum des Hinweises, dass ihr auch mit Nerdcore als Genre gelegentlich liebäugelt. Wer von euch ist im echten Leben eigentlich der größte Nerd? Und wer ist der absolute Technik-Freak bzw. umgekehrt technisch am weitesten in der Steinzeit geblieben?
Alf: Wir finden, Nerdcore trifft es ganz gut, besser als z.B. nur Pop-Punk. Der größte Film-Nerd ist sicher Kle, direkt danach ich als Techie, Adri in Gaming, Flo in Musik und Thomson ist eh Lehrer…also von Beruf Besserwisser. Was Leute oft verwechseln: „Nerd“ muss nicht gleich mit Technik zu tun haben. Auf die Band bezogen sind wir eher Pop-Kultur Nerds.
HF: Nachdem sich eure EP in den letzten Tagen in meinem Gehörgang häuslich eingerichtet hat: Wann gibt es endlich Nachschub? Im Februar hieß es, ihr seid in der Pre-Production. Wie ist da jetzt der Sachstand? Gibt es schon ein Release-Date? Und auf was können sich eure Fans bei eurem Debütalbum ganz besonders freuen?
Thomson: Freut uns 🙂 Wir haben schon Studiozeit im September gebucht und Herbst 2018 als grobes Release-Fenster festgelegt. Genauer wollen wir es noch nicht eingrenzen, weil wir damit evtl. noch nach einem Vertrieb/Management shoppen wollen. Die relativ lange Vorproduktion ist mehr für uns selbst, damit wir noch ohne Druck an Songs arbeiten können.
HF: Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen euch für die Zukunft alles Gute und warten gespannt auf euer Album.
TTNTBF: Danke für die coolen Fragen. Wir melden uns, sobald es steht.
Interview: Katja Maeting
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