Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Thrasherwolf
Album: We Are Revolution
Genre: Thrash Metal
Plattenfirma: Vortex Records
Veröffentlichung: 20. Oktober 2020
Nachdem ich schon ONSLAUGHT´S „Generation Antichrist“ rezensierte, treffe ich nun auf ihre englischen Landsleute von THRASHERWOLF, die vor kurzem ihr Debütalbum „We Are Revolution“ veröffentlichten. Neun Titel, mit extremen unterschieden in der Länge bilden das Gesamtbild, das 52:08 min. umfasst.
Gnadenlos geht es mit „The Vortex“ los, der die 6-Saiter zum glühen bringt, alles verdrischt und irgendwie schweben Erinnerungen an Slayer über meinem Haupthaar, denn teilweise spielerisch und zusätzlich stimmlich durch Daniel Lucas dargeboten, tendiere ich dahin. „The Pack“ ist ein der kürzeren, rasant geht es weiter, während „Vermillion Steel“ sich etwas „ausruht“ und gelegentlich austeilt, aber wenn dann kräftig.
„Good Ol’Fashioned Violence“ lässt sich beginnend etwas Zeit, trommelt sich in Ektase und rammt sich spielerisch im mittleren Tempo den Weg frei. „Blood Moon“ lässt die Wölfe oder Werwölfe heulen, stampft vorwärts, startet nochmal neu und braucht eine Weile bis er sich endgültig entfaltet. Nun gut, acht Minuten müssen auch erst einmal gefüllt werden und ich denke, das hat ganz gut geklappt.
„Vanity“ klingt anders, ist anders angelegt und die fetten Riffs fühlen sich im Headset gut an, während „Ruins“ sich anfänglich stimmlich abweichend der Ruhe widmet, dann folgend etwas Sturm säht. „Words of Revolution“ ist eine kurze Ansprache, an welches Volk auch immer und „We Are Revolution“ ist der letzte im Bunde und auch der längste vertretene Song, der einfach zu lang gewählt ist, denn die Richtungswechsel beeinflussen aus meiner Sicht das flüssig Ineinandergreifende.
Man kann ja mal mit Ähnlichkeiten anderer Bands aufwarten, aber hier war mir eindeutig zu viel Slayer im Cocktail. Als Debüt okay, aber in Zukunft sollte man eigenständiger agieren, zusätzlich die Titel in ihrer Laufzeit kürzer wählen und ich denke, das bekommt das Quartett bedenkenlos hin, denn ihr Handwerk verstehen sie.
Fazit: spielerisch empfehlenswert, aber MIR war und ist zu viel einer anderen Band vorhanden
von mir gibt es 6,5 von 10 Hellfire Punkten
Trackliste:
- The Vortex 06:18
- The Pack 02:28
- Vermillion Steel 03:59
- Good Ol’Fashioned Violence 05:12
- Blood Moon 08:55
- Vanity 06:16
- Ruins 06:11
- Words of Revolution 01:15
- We Are Revolution 11:32
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