Thron – Abysmal

© Thron

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: Thron
Album: Abysmal
Genre: Blackend Death Metal
Plattenfirma: Listenable Records
Veröffentlichung: 05.10.2018

 

Gegründet 2015. Mehr lässt sich nicht über die Band THRON herausfinden. Ausser, dass sie im letzten Jahr ihr selbst betiteltes Debüt auf den Markt brachten und ansonsten nicht viel von sich preis geben. Namentlich kennt man keinen der Band, außer unter den Pseudonymen von Sänger SAMCA oder Gitarrist PVIII. Auch der Rest trägt diese kryptischen Namen. Man möchte sich nicht zeigen, die Musik für sich sprechen lassen. Denn sie machen auch kein Geheimnis draus, eine Band verschiedener Musiker zu sein, die in diversen anderen Bands aus dem Raum Schwarzwald / Dreiländereck spielen.

Also keine Neulinge, und das hört man auch. Und um diesmal ohne großen Worte auf den Punkt zu kommen, THRON zocken genialen Black / Death Metal alter Schule wie man ihn vor 20 Jahren in Schweden von Bands wie ‚Dissection‘, ‚Unanimated‘ und Co. gewohnt war. Schon die zweite Band in diesem Jahr (neben ‚The Spirit‘) die das Vermächtnis eines Jon Nödtveidt (R.I.P. 2006) weitertragen. Schwedischer Black / Death Metal made in Black Forest. So gut das Album ist, die Vergleiche mit oben genannten müssen sie sich aber gefallen lassen. Und seien wir mal ehrlich. Ein bessers Kompliment kann man einer „jungen“ Band ja eigentlich nicht machen. Kreativ ist anders, aber so geil gespielt kräht kein Hahn danach.

Die zehn Songs auf ABYSMAL saugen einem den letzten Lebenswillen aus den Adern. Zehn intensive Songs, düster, mitreißend, emotional. Dabei stechen vor allem BLOODRED, DEAD SOULS, THE WRATH OF GODS und THE SHRINES so richtig hervor. Diese Songs berühren mich, zeigen all die Stärken der Band auf und setzen sich fest. Feinster Blackened Death Metal. Und das beste, die Songs haben einen nachhaltigen Charakter. Je öfter man das Album hört, umso mehr kommt man nicht davon los. Einfach stark! Dazu ist die Produktion sehr ordentlich, das Album klingt nie angestaubt oder altbacken. Den Geist der 1990er Jahre konserviert und ins 21. Jahrhundert gerettet. Wie gesagt. Das Album macht richtig Spaß!

Melodisch, dunkel, nordisch kalt und böse. Ein Manifest für Fans von nordischen Klängen. Da ist in Zukunft hoffentlich noch einiges zu erwarten. Mir macht das Album von Mal zu Mal mehr Spaß. Dazu ein geniales Cover Artwork, das sich auf den zweiten Blick anders präsentiert. Rundum ein gelungenes Album!

 

Tracks:

1 – Beyond the gates
2 – Bloodred
3 – A spark of divinity
4 – Dead Souls
5 – Hidden in shadows
6 – A glourious ride
7 – Liturgia
8 – Blood of serpents
9 – The wrath of gods
10 – The shrines

 

Weitere Infos:

Facebook
Bandcamp
Listenable Records (Shop)

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