Thron – Pilgrim

© Thron

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: Thron
Album: Pilgrim
Genre: Black / Death Metal
Plattenfirma: Listenable Records
Veröffentlichung: 19.02.2021

 

Das berühmt berüchtigte dritte Album. Welch Mythen und Erwartungen ranken sich schon seit Jahrzehnten darum. Im Falle der schwarzwälder Band THRON schickt sich nun mit PILGRIM ihr richtungsweisendes?, drittes Werk an, diesem Mythos gerecht zu werden. Mir persönlich ist es Humpe, das wievielte Werk wann von wem eingespielt und veröffentlicht wird. Hauptsache es ist geil und hörenswert.

Und da müssen sich die anonymen Kerls keine Gedanken machen. PILGRIM schickt sich an, eine der heißesten Veröffentlichungen in diesem Jahr zu werden. Vor knapp zweieinhalb Jahren konnte schon der Vorgänger „Abysmal“ ziemlich gut überzeugen, auch wenn ich damals etwas die Tatsache bemängelte, dass man sich zu sehr an den Vorbildern orientierte. Streng genommen hat sich in der Hinsicht heuer auch nicht viel geändert. Nur das man mit PILGRIM noch mal eine kräftige Schippe oben draufgelegt hat und ein paar richtige starke Granaten an Bord hat.

Leider komme ich auch dieses Mal nicht umher, THRON und ihren perfekten Sound mit ‚Dissection‘ oder auch ‚Necrophobic‘ zu vergleichen. Es macht es so aber auch etwas leichter den Stil der Band zu beschreiben. Die Schwarzwälder verstehen es (wie eine weitere deutsche junge Band) genau diese Art von Musik und deren Geist in die heutige Zeit zu retten. Schwedischer Black / Death Metal der 90er Jahre. Mit all seiner Eisigkeit, den zeitlosen Melodien und den vielen, geilen „Gedächtnisriffs“.

Von diesen Monster-Riffs gibt es so einige. Und zwei Songs stehen da auch gleich ganz vorne und dürften auch das Beste sein, was THRON bisher geschaffen haben. Zum einen Hosanna in the highest und das noch viel genialere und epische The reverence. Allein diese beiden Nummern sind es Wert sich die Platte zuzulegen. Da passt einfach alles zusammen. Spielfreude und Emotion pur. Da lacht das Fanherz.

Und auch der Rest trägt dazu bei, dass PILGRIM zu einem Meilenstein der Bandgeschichte wird. Der diabolische Opener Prophet in etwa, dessen Hass sich schon nach den ersten paar geschrienen Worten im Kopf festsetzt. Den of inquity sei auch erwähnt (wieder diese Riffs, ‚Necrophobic‘ Vibes!). Oder auch das dämonisch eindringliche Gaia kurz vor Schluss. Hier gibt es nun mal keinen Ausfall zu beklagen. Ein rundum gelungenes Blackened Death Metal Album wie man es sich eigentlich nur wünschen kann. Wenn also dieses dritte Album den zukünftigen Weg weisen soll, geh ich gerne mit. Fehlt nur noch die spezielle eigene Note, dann klappt es auch mit der vollen Punktzahl.  Mehr Aufmerksamkeit ist der Band hiermit bestimmt gewiss. Also geht los und lasst euch überzeugen. Gebt Euch die volle „THRONung“!

von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten

 

Tracks:

01 – Prophet
02 – To dust
03 – Nothingness
04 – Hosanna in the highest
05 – Epitome
06 – The reverence
07 – The valley of the blind
08 – Den of inquity
09 – Gaia
10 – Into disarray

 

Weitere Infos:

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Bandcamp
Listenable Records

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