Thundermaker – The Road

 

(C) Thundermaker

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Thundermaker
Album: The Road
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Sliptrick Records
Veröffentlichung: 14.09.2021

Hinter dem Projekt THUNDERMAKER steckt der schwedische Multi-Instrumentalist Martin Gummesson, der bereits zweimal (2014, 2018) mit der Unterstützung diverser illustrer Gäste seine musikalische Vision des klassischen Metals umgesetzt hat. Sein neuestes Werk hört auf den schlichten Namen „The Road“ und beschäftigt sich „mit unseren mentalen Reisen und dem Erwachen unserer Seelen. Es ist auch eine Geschichte darüber, wie wir uns gegenseitig behandeln und auf die Umstände reagieren, die uns umgeben. Jeder Song hat eine Geschichte zu erzählen und es gibt eine rote Linie zwischen ihnen allen, denn es geht darum, wie wir mit Beziehungen in jeder Form umgehen.“ Stimmlich umgesetzt wird das Ganze von Ronny Munroe (ex-Metal Church), Tim „Ripper“ Owens (ex-Judas Priest, ex-Iced Earth), dem in Frühjahr verstorbenen L-G Petrov (Entombed) sowie Rikard Larsson (Crystal Sky).

Der eröffnende Titeltrack bewegt sich in eher gemächlichen Tempogefilden, der Gesang wirkt leicht pathetisch aber dennoch wohl akzentuiert und die Riffs eher leicht/lässig. Nur die den Sound untermalenden Keyboards empfinde ich als weniger gelungen, ich bin überzeugt die Nummer wäre ohne diese keinen Deut schlechter. Das sich anschließende „Fire Burns Forever“ bringt nicht den erhofften Energieschub, der Song agiert ebenfalls mit gebremsten Schaum ohne den Hörer wirklich zu packen, lediglich die gewohnt gute Leistung des Rippers sowie das eingestreute Solo können Pluspunkte sammeln. Bei „Broken Promises“, das sich dezent im Dio/Rainbow Fahrwasser bewegt, wirken die Synthies abermals nicht unbedingt gewinnbringend, davon abgesehen sticht das Stück dank Ronny Munroe durchaus heraus.

Das düster-melancholische „A Twin Flame Journey“ benötigt trotz oder gerade wegen fehlender Dynamik etliche Durchläufe um halbwegs zu gefallen, während der harsche Gesang L-G Petrovs auf den getragenen Banger „Fake“ zumindest einen willkommenen Kontrast zum klassischen Metal-Gesang seiner Mitstreiter bildet. Abwechslungsreich gestaltet sich auch die Darbietung von Rikard „Rille“ Larsson auf „Symbiosis“, der zwischen hohen Screams und teils garstigen Tönen pendelt. „The Runner & The Chaser“ dümpelt trotz seines prominenten Gasts genau so unauffällig vor sich hin wie das von Piano Klängen intonierte „Where Sorrow Dwells“, das nur unwesentlich mehr begeistern kann. Mit einer Spielzeit von gut sieben Minuten ist der Song zudem eindeutig zu lang geraten. Auch das verschleppte „1111“ vermag den Hörer nur in Ansätzen aus der sich einschleichenden Lethargie befreien, gleiches gilt für den instrumentalen Schlusspunkt „Mi-Ya“.

Trotz einiger illustrer Gäste und handwerklich ordentlicher Instrumentierung kommt „The Road“ nicht über Ansätze hinaus. Der Scheibe fehlt es schlicht an Abwechslung in Form von dem einen oder anderen schnelleren Song, wodurch meiner Überzeugung nach die vorhandenen Stücke – insbesondere bei fortlaufender Spieldauer – besser zur Geltung gekommen wären. Somit endet die Reise von THUNDERMAKER in meinem Player genauso schnell wie sie begonnen hat.

Von mir gibt es 5 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. The Road (ft. Ronny Munroe)
  2. Fire Burns Forever (ft. Tim “Ripper” Owens)
  3. Broken Promises (ft. Ronny Munroe)
  4. A Twin Flame Journey (ft. Ronny Munroe)
  5. Fake (ft. L-G Petrov)
  6. Symbiosis (ft. Rille Larsson)
  7. The Runner & The Chaser (ft. Tim “Ripper” Owens)
  8. Where Sorrow Dwells (ft. Rille Larsson)
  9. 1111 (ft. Ronny Munroe)
  10. Mi-Ya (Instrumental)

 

Line Up:

Martin Gummesson: Gitare, Bass, Keyboards

 

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