Geschrieben von Marco Gräff
Band: Thy Art Is Murder
Album: Dear Desolation
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 11.08.2017
Der Name des Albums DEAR DESOLATION ist irgendwie Programm. Quasi eine Ode an die Verwüstung 😉 . Denn nichts anderes bleibt übrig, wenn die fünf Australier eine Bühne geentert haben. Die Musik von THY ART IS MURDER walzt alles nieder. Technical Death Metal oder Death Core beschreibt es wohl am besten. Und auch Black Metal Einflüsse sind zu erkennen.
Gegründet wurde die Band 2005 in Sydney. Nach drei Jahren warf man den Sänger von Bord und konnte den jetzigen Frontmann CJ McMahon gewinnen. 2015 verließ dieser aber auf Grund „aus familiären Gründen“ die Band. Glücklicherweise kehrte dieser Anfang 2017 wieder zurück um das neue, vierte Album DEAR DESOLATION in nur zwei Wochen einzusingen.
Das Ergebnis kann sich durchaus hören lassen. Hier knallt es ganz schön ordentlich aus den Boxen. Die Geschwindigkeit ist permanent hoch. Drummer Lee Stanton leistet an der Schießbude einen Wahnsinns Job. Ob Double Bass-, Blast Beat Attacken oder rhythmisches Treiben. Und die Gitarren setzen ein geiles Riff nach dem anderen.
Über allem thront aber der böse, ultratiefe Gesang des CJ MC MAHON. Da kann die Band froh sein, dass dieser wieder am Mikro steht. Die Growls wirken dabei nicht aufgesetzt, sondern verleihen den Songs die richtige Note um alles authentisch wirken zu lassen. Wirklich böse!
Songs wie THE SON OF MISERY, PUPPET MASTER und DEATH DEALER sind Songs, wie sie keiner ausser TAIM besser schreiben könnte und sind die Highlights des Albums. Ein intensives Hörvergnügen, dem man zwar etwas Zeit geben sollte. Auch wenn das „Geknüppel“ über weite Strecken dominiert, so sind es doch die gut gesetzten Breaks, die das Album interessant und abwechslungsreich machen. Und gerade Freunde von technischen und auch progressiven Death / Thrash Metal werden ihre wahre Freude daran haben!
Ich hoffe nur der letzte Titel ist kein Wink mit dem Zaunpfahl.
Tracks:
1 – Slaves beyond death
2 – The son of misery
3 – Puppet master
4 – Dear desolation
5 – Death dealer
6 – Man is the enemy
7 – The skin of the serpent
8 – Fire in the sky
9 – Into chaos we climb
10 – The final curtain
Line-up:
CJ McMahon – Vocals
Andy Marsh – Gitarre
Sean Delander – Gitarre
Kevin Butler – Bass
Lee Stanton – Drums
Weitere Infos:
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