Thy Kingdom Will Burn – Rise Against

© Thy Kingdom Will Burn

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Thy Kingdom Will Burn
Album: Rise Against
Genre: Melodischer Death Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 18.6.2021

 

Mit dem heutigen Album begeben wir uns wiederholt in den hohen Norden nach Finnland. Aus diesem Nordland haben wir schon einiges Interessantes hören dürfen. Mit „Thy Kingdom Will Burn“ gesellt sich eine weitere Metalband hinzu. Noch vor Erscheinen des Debütalbums mit dem Titel „Rise Against“ haben die Finnen bereits ihre zweite Auskoppelung. „Rise Against“ folgt der Erstauskoppelung „Follow The Fallen“.  

Die erst 2016 von Sami Kujala (voc, g) gegründete Band kam nach seinem Ausstieg bei Serpent Sun zustande. Er wollte den Death Metal aggressiver gestalten und orientierte sich an Bands wie „Sepultura“.
Inspiriert von einem World of Warcraft Werbespot, gab er seiner Band den Namen „Thy Kingdom Will Burn“.
Mit auf der Stage sind Jussi Viren (g), Janne Ruuskannen (b) und Lauri Viren (dr). Seit 2017 tüftelte die Band an eigenen Songs und trat zumindest in Finnland bei mehreren Gigs mit ihren bis dahin geschriebenen Titeln auf.  
Der Weckruf dieses Albums beginnt ein wenig unterkühlt. Ein wenig mystisch lockt der nur gut 2 Minuten lange Song „Awakening“. Gemäß dem Titel „Awakening“ (Erwachen) lockt er zu weiterem Verbleiben.
Und dass die Finnen ihr Handwerk gelernt haben, zeigt gleich „Alone I Stand“.  Eingehende Gitarrenriffs und die Doublebass heizen schon sehr gut ein. Sami`s growlende Stimme ist keineswegs übertrieben, variiert auch mal in etwas höhere Stimmlagen, und wirkt dadurch wenig bedrohlich. Ich sehe bei den zwei nachfolgenden bereits veröffentlichten Singles („Rise Against“ und „Follow The Fallen“) wie Köpfe nicken, Haare durch die Luft fliegen und Headbangen zur Pflicht wird.

„Black River“ beginnt relativ gelassen. Man könnte befürchten die Band habe sich in ihren vier Titeln zuvor bereit ausgepowert. Dem ist nicht so. Sami‘s Stimme hört sich zuerst einmal ganz unaufdringlich an, bevor die melodische Gitarre den Umschwung einleitet.
Es erinnert musikalisch ein bisschen an seine Landsmänner von „Lordi“ (Text: „we send for secrets“).
Der Rhythmus der Drums zu Beginn „In Company of Wolves“ lässt vor meinen Augen eine Wolfsbande in schnellem Tempo vorbeiziehen. Begeisternd wie Tempi gewechselt werden.
Der Einstieg von „Through The Storm“ wäre eine geniale Filmmusik für einen Horrofilm. Mystisch und gewaltig. Die Finnen geben uns mit diesem Werk auch einen Denkanstoß. Ausgerechnet in dem Song „War!“ weisen sie daraufhin, dass nicht alles selbstverständlich ist. Die Vergangenheit nicht vergessen, weil sonst alles nur eine verschwundene Erinnerung sei.

Fazit: Für ein Debütalbum darf man ruhig sagen: einfach perfekt, energisch, melodisch und überzeugend. Das Gitarrensolo in „Rise Against“ ist genial. Durch das Gesamtwerk eine gradlinige konzipierte Thematik, die sich mit unserem Verhalten beschäftigt. 
Das zeigt sich am Besten in „Follow The Fallen“. „Wir lachen ohne einen Grund zu haben und sind Sklaven dieser Erde. Wir folgen denen, die bereits gefallen sind. Wir sollen dies erkennen“. So ein Teil des Textes. Ein gelungenes Erstwerk der Finnen, die damit in der Szene sicherlich auf sich aufmerksam machen. Für meine Begriffe auch eine Empfehlung für Wacken 2022. Es wird den Ansprüchen der Szene standhalten, da gibt es keinen Grund sich Sorgen zu machen. 
Ich gebe dem Album 7,5 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:

01 The Awakening 
02 Alone I Stand
03 Follow The Fallen
04 Rise Against
05 The Black River
06 In Company of Wolves
07 Unclean
08 Through the Storm
09 War!
10 Season of Sorrow

 

Mehr Infos:

https://www.facebook.com/thykingdomwillburn

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