Geschrieben von: Mathias Keiber
Band: Tideless
Album: Eye of Water
Genre: Doom/Post/Black/Death Metal
Plattenfirma: Chaos Records
Veröffentlichung: 15.09.2023
Tideless machen gute Musik, sind tolle Instrumentalisten, die Band hat ohne Zweifel hohe Ansprüche an sich selbst, und sie erfüllt diese – aber mich überfordert die Formation aus San Diego mit ihrem durchaus kompatiblen Gemisch aus Doom und Post Metal, flirrenden Black-Metal-Riffs und abgrundtiefen Death-Growls dann doch.
Heißt konkret: Wenn ich mir „Fields at Dawn“ (15 Minuten) oder den Rausschmeißer „Lush.Serene.Dissolved“ (24 Minuten) isoliert anhöre, oder auch jeden anderen Song, dann kann ich damit schon was anfangen. Aber ein 75-minütiges Wechselbad aus Blastbeat-Gewittern und ambient-artigen Teilen, stimmungsmäßig konstant unter null? Sorry, das schaffe ich einfach nicht!
Ich bin mir sicher: Es gibt Leute, die werden „Eye of Water“ so hart abfeiern, wie ich es gerne abfeiern würde. Und wer feiert, der hat meiner Meinung nach generell gewonnen. Ich muss mich in Anbetracht dieses zwar monumentalen, für mich aber leider nicht erschließbaren Werks wohl einfach als Verlierer begreifen.
6 von 10 Hellfire-Punkten.
Tracklist:
01 Drowning (19° 40′ 49″ N, 99° 0′ 36″ W)
02 Fields at Dawn
03 Oblations for the Sun
04 Laurel of Victory
05 Lush.Serene.Dissolved