Tommy Stewart – Dyerwulf

 

Geschrieben von Helgvar Mánfreðson
Band: Tommy Stewart
Album: Dyerwulf
Plattenfirma: Soman Records
Veröffentlichung:  15. Juni 2017

 

Die „Band“ bzw. das Duo besteht aus  TOMMY STEWART BASS, LEAD VOCALS und ERIC VOGT DRUMS, VOCALS. Ersterer ist kein unbekannter in der harten Metal Szene. Als langjähriges und wohl einzig konstantes Mitglied der Thrash-Metal-Band Hallow’s Eve aus Atlanta / USA. (Bassist), erschienen zahlreiche Platten über Metal Blade Records und anderswo. Besonders die ersten drei Alben aus den Jahren 1985 bis 1988 haben heute noch Kultstatus.

Im Jahre 2015 veröffentlichte Tommy Stewart sein Sololalbum „Clef Doom“. Zu diesem Zeitpunkt noch als Ein-Mann-Projekt (Vocals, Bass, Drums) unterwegs, tat er sich nun aktuell mit Schlagzeuger Eric Vogt zusammen. Das hier vorliegende Album hat rein garnichts mehr mit der oben erwähnten Musikrichtung zu tun. Bass, Drums und Vocals. Fällt was auf? Genau: keine Gitarren. Das Album ist schon sehr speziell. Aber warum nicht mal sowas. Man „erwartet“ immer Gitarrensolos. Diesmal hier völlig ohne. Spannend.

Die acht Titel mit einer Länge von 42 Minuten, haben einen sehr düsteren Touch und Charakter, das Album hat seinen ganz eigenen Stil. Musikalisch wird mir und meinen Ohren Doom Metal geboten, bewegend zwischen Candlemass und Black Sabbath. Generell beinhaltet das Album Songs aus verschiedenen Teilen von Tommys Karriere. Neue Songs, aber auch Interpretationen von Bludy Gyres (Progressive Doom Metal) und Hallows Eve sind zu hören. Die geringe Anzahl an Instrumenten wird durch einen hervorragend extremen Bass-Sound kompensiert. Dieser erinnert mit sehr und das ist positiv gemeint an Venom`s Cronos. Wenn der Bass mal so richtig in Fahrt kommt, dann klingt das extrem geil (zumindest in meinen Ohren). Hier empfehle ich mal in „Prince of Folls“ reinzuhören. Soundtechnisch bewegen wir uns für die heutige Zeit auch in ungewohnten Gefilden. Dies das macht aber auch wieder den gewissen Reiz aus. Aber hört selbst rein und ihr werdet wissen, was ich meine.

Fazit: ein sehr interessantes und ansprechendes Album, mit schwerem und langsamen, aber auch weichem, verträumten und atmosphärischem Ur Doom Metal, gepaart mit wehmütigem Gesang, schwer stampfenden Drums und einem wunderbar verzerrtem Bass, als würde der Fürst der Finsternis selbst das Pedal treten. Hier haben sich zwei Musiker gefunden! Perfekt!

 

Trackliste:

1. Behold! Your World Now Burn
2. Horrorshow
3. Lilith Crimson Deep
4. Porpoise Song
5. Prince of Fools
6. The Man Who Sold Rope to the Gnole
7. Through a Dead Man’s Eye
8. With Darkened Eyes

 

weitere Infos:

https://www.facebook.com/pg/tommystewartsdyerwulf/about/

 

 

 

 

 

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