Trail Of Blood – Judas Evangelion

© Trial Of Blood – Judas Evangelion

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Trail Of Blood
Album: Judas Evangelion
Genre: Melodic Thrash Metal
Plattenfirma: Kernkraftritter Records
Veröffentlichung: 8. September 2017

 

Gerade habe ich die Jungs von TRAIL OF BLOOD aus Parchim (Mecklenburg-Vorpommern) live erlebt und muss sagen, dass ich doch mächtig beeindruckt war. Was da an geballter Power rübergekommen ist, war schon feinste thrash metallisch wuchtige Sahne. Daher habe ich auch gleich vor Ort nach einer CD gefragt (nicht gebettelt) und bedanke mich hier auch noch einmal vielmals bei Sänger Florian Ewert für die unkomplizierte Übergabe nebst Autogrammen aller vier. Topp! Nun in meinen Händen, widme ich mich dem dritten Album „Judas Evangelion“ aus dem Jahre 2017, was mit elf Titeln gespickt und einer Gesamtlänge von 40:33 min. daherkommt.

Der Opener „Create And Deny“ geht – wohooo – gleich straight nach meinem Geschmack nach vorne und dieses über einen längeren Zeitraum, wobei er immer mal wieder abbricht und mir eine ungewollte Erholung der Nackenmuskeln einräumt. „Burn Salem Burn“ verdrischt mich in beindruckender Manier und auch hier wurde wie kurz zuvor den 6-Saitern eine Plattform gegeben, die sie eindrucksvoll nutzen.

Bei „Ov Lambs And Snakes“ erinnert mich der erste Ton an Rammsteins Waidmanns Heil. Nun ist das Horn oder was es auch immer war verklungen und das Quartett bietet mir eigen groovend im Mid-Tempo dargeboten metallische Kost. Auch dieser in der Geschwindigkeit gesenkte Song bietet viel Platz für kreativen Freiraum und Momente, den sie sehr gut nutzen. „Evangelion (MMXVVII)“ bietet stimmliche Vielfalt neben der nicht anders zu erwartenden grundlegenden Härte.

Mit „Cult“ endet die „ruhige“ Phase und es gibt frontal auf die Stirn. Ein wenig erinnert er mich in der schnellen Grundstruktur an Legion Of The Damned, sehr geil! „The Power And The Glory  Forever Amen“ kommt instrumental ruhig und mit einem hauch epischem daher, während „The Pessimist“ und „Bloodstorm Reprise“ die gerade vorher gehörte Abendstille mit messerscharfen Riffs, schneidenden Solis und dem verprügeln der Felle durch Andy Herrmann zerfetzen.

To Hell With His Kingdom“ bietet zu beginn ein hörbares Dreiergespann und kommt wie alle anderen wuchtig um die Ecke. Wenn hier nicht langsam die Drumsticks brechen oder das gesamte Equipment Reißaus nimmt dann weiß ich auch nicht. Was Drummer Andy über die gesamte Distanz des Albums auf -und darbietet ist schon aller Ehren wert. „Shame Of Satori“ und „Nails“ lassen noch einmal schmetternd kraftvoll, melodisch und melodiös die Muskeln spielen.

Fazit: Kreativität und Härte gehen hier von Anfang an als Pärchen den gesamten musikalischen Weg. ACHTUNG: Melodic Thrash Metal mit Suchtgefahr!

Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

1 – Create And Deny
2 – Burn Salem Burn
3 – Ov Lambs And Snakes
4 – Evangelion (MMXVVII)
5 – Cult
6 – The Power And The Glory  Forever Amen (Instrumental)
7 – The Pessimist
8 – Bloodstorm Reprise
9 – To Hell With His Kingdom
10 – Shame of Satori
11 – Nails

 

weitere Infos:

http://trail-of-blood.de/

https://www.facebook.com/Trailob/

 

 

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