Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Traitor
Album: Last Hope For The Wretched
Genre: Speed Metal /Heavy Metal
Plattenfirma: First Blood Family Records
Veröffentlichung: 22. Januar 2022
TRAITOR – hier handelt es sich nicht um eine der beiden deutschen Bands, die Eine aus Eschwege, die Andere aus Balingen oder eine aus Italien, Kanada, Australien oder Japan. Nein, hier treffe ich heute auf TRAITOR aus den USA, die sich dem Speed & Heavy-Metal verschrieben haben. Gegründet 2012, veröffentlichten sie im kalten Januar des Jahres 2022 ihr Debütalbum „Last Hope For The Wretched„, was neun Titel beinhaltet und eine Laufzeit von 43:43 min. aufweisen kann.
„Sintroducer/Take Over“ geht kraftvoll und energiegeladen geradlinig seinen eröffnenden Weg und ein wenig erinnert mich das gesanglich Dargebotene an Anvil, aber nur ein wenig und der Song trifft mich schön und rammend gleich zu Beginn in der Magengegend. „Zed“ steigert anfänglich mit 6-Saiter und Drums die Spannung, geht dann im Mid-Tempo und echolastigem Gesang wuchtig voran und die Herren Brian Mikus und Greg Lundmark zwirbeln gekonnt eindrucksvolles aus ihren Gitarren.
„Baptized in Fire“ stampft im schnelleren Stil auf und lädt damit auch die älteren Metaller (so wie mich) mit vorherrschenden Nackenproblemen zum Headbangen ein. Der Song rockt einem schön in die Ohren und mitmachen ist angesagt, sehr stark! „Why They Fear the Night“ lässt sich Zeit, ist dann aber gleich und schön im Speed-Metal-Mantel unterwegs und gibt sich ab der Mitte anders cool. Der Song ist vom Charme der Dunkelheit ummantelt, hätte auch so in den 80ziger Jahren ohne weiteres laufen können und ist einer meiner Favoriten auf dem Album.
Dynamisch startet „Antietam“ und zieht dieses durch mit Steigerung. Gesanglich gefällt mir nicht alles, zu abgehackt, zu sprachlich, aber das ist wie immer eine eigen geschmackliche Ansicht. „Drifter“ gibt Gummi und ist lebhaft bis es qualmt, aber auch hier gefällt der Gesang, die Art und Weise wie dargebracht, nicht immer.
„Under Attack“ ist nicht nur namentlich eine Attacke, ein in Töne gefasster Angriff, „Raise The Black“ lässt Einschläge näher kommen, ist schwer und gerade auf Reisen, die Gitarren Fraktion zaubert und am Ende wird man „schreiend“ mit Raise The Black verabschiedet. „Luxury“ beschließt den Reigen und lässt den Kessel noch einmal schwungvoll und ordentlich dampfen.
Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire-Punkten!
Trackliste:
- Sintroducer/Take Over 03:35
- Zed 03:16
- Baptized in Fire 04:31
- Why They Fear the Night 05:07
- Antietam 05:53
- Drifter 04:42
- Under Attack 04:22
- Raise the Black 06:53
- Luxury 05:24
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