Geschrieben von: Stefan Lorenzen
Band: Traitor
Album: Teutonic Slaughter (Live)
Genre: Thrash Metal
Plattenfirma: Violent Creek Records
Veröffentlichung: 22.09.2023
Nach dem Interview mit Schlagzeuger/Sänger Andreas Mozer (hier geht’s zum Interview) ist es soweit. Die Teutonen-Thrasher von TRAITOR veröffentlichen endlich ihre erste Live-Scheibe, die nicht als Bonus oder auf limitierten Editionen erhältlich ist. Und allen Anhängern und Thrash-Jüngern sei gesagt, dass hier das volle Programm der Jungs aufgefahren wird und eine absolut geile Mischung ihres bisherigen Schaffens darstellt. Ein Klassiker nach dem anderen löst sich hier ab und verdeutlicht die Livequalitäten der Band, die auf der Bühne keine Gefangenen macht. Und bei wem am Ende die Ohren nicht klingeln, der ist auf einem TRAITOR Konzert absolut fehl am Platze.
Mit „Ebola“ wird am Anfang schon mal das Gaspedal voll durchgedrückt. Was vielversprechend beginnt, wird mit zwei Songs der letzten Langrille fortgesetzt. Der Klassiker „Reactor IV“ folgt, der gleichzeitig auch die erste Singleauskopplung des Albums ist. Auffallend ist das alle wie ein geschmiertes Uhrwerk zusammenspielen und die Riffs und Beats messerscharf in die Menge hauen. Andreas an den Drums schreit sich teilweise, unterstützt durch seine Bandmates im Chorus, die Seele aus dem Leib. Bei „Teutonic Strom“ nimmt man das erste Mal die Menge so richtig mit und schraubt ordentlich am so schon hohen Tempo.
Nach dem Namensgebenden Song „Traitor“ folgen zum Abschluss zwei Songs, die mehr als verdeutlichen, was die Band ausmacht und aus der Metal-Welt meines Erachtens, nicht mehr wegzudenken sind. Mit „F.U.A.D.“ gehen Grüße raus an alle, die meinen zu wissen, was Thrash Metal ausmacht und das mit erhobenem Mittelfinger. Mit dem letzten Song wird dann nochmal alles aufgefahren und die Menge zum totalen abmoshen animiert. „Mad Dictator“ beendet eine sehr beeindruckende Live-Performance, die einmal mehr zeigt das es null schnick schnack braucht um auf der Bühne ordentlich abzufeiern. Von der ersten bis zur letzten Sekunde wird abgeliefert, und die Fans feiern die Jungs dementsprechend dafür.
Einzig ein oder zwei Songs wie „Venomizer“ oder „Knee Deep in the Dead“ fehlen hier im Repertoire. Aber dafür sind ja Live-Konzerte gedacht. Man kann nicht immer alles einfangen. Also hingehen, wenn die Jungs in der Nähe sind und dann abmoshen was das Zeug hält.
Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten
Tracklist:
01 Thrash Command
02 Ebola
03 Into the Nightosphere
04 Exiled to the Surface
05 Reactor IV
06 Teutonic Storm
07 Traitor
08 Total Thrash
09 F.U.A.D.
10 Mad Dictator
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