Trance – Metal Forces

© Trance

Geschrieben von: Jörg Schnebele
Band: Trance
Album: Metal Forces
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Metalapolis Records
Veröffentlichung: 04.08.2021

 

Bekanntlich gibt es Trance seit den frühen Achtzigern, und obwohl irgendwann die Band in zwei „Folgeprojekte: Trance und Trancemission“ gesplittet wurde, sich zwischendurch mal aufgelöst hat, konnte sich das Bandgefüge um Ur-Gitarrist Markus Berger mit Trance am besten behaupten.
Zwar hat der Gesang des jetzigen Trancemission Masterminds Lothar Antoni damals die Mucke nachhaltig geprägt, das dürfte aber nur noch Fans der allerersten Stunde interessieren.

Ich muss gestehen, dass die letzten erschienenen Outputs von Trance ganz nett waren; mehr aber auch nicht.

Mit „Metal Forces“ hauen die Jungs aber ein richtig geiles Scheibchen raus, welches alte und neue Trance Fans schlichtweg begeistern dürfte.
Nicht zuletzt ist das auch der Verdienst von Sänger Neuzugang Nick Holleman (Powerized, Sinnbreed, ex-Vicious Rumors), der mit seiner unglaublichen Stimme die überaus packenden Kompositionen veredelt.
Trance haben (nicht nur) in den letzten Jahren einige Besetzungswechsel zu verkraften gehabt. Es ist Markus Berger zu wünschen, dass er mit Nick, Joris Van Rooij (g), Thomas Klein (bs) und Andreas „Neudi“ Neuderth (dr – Manilla Road) nun ein stabiles und dauerhaftes Line Up hat.

Mit „The Fighter“ knüppelt das Langeisen auch gleich in bester Speed Manier los und gibt einen guten Einstand in das 11 Stücke Werk, wobei „The Horns Of Jericho“ und „The Drums Of Waterloo“ in meinen Augen nicht wirklich notwendige Intermezzi sind und den Fluss des Albums etwas ausbremsen.
Klasse Gitarrenarbeit und die sägende Stimme von Nick zeigen auf, was in den kommenden Songs zu erwarten ist.
„Troublemaker“ steigt (verzeiht mir Jungs – nicht böse gemeint) mit einen fetzigen Karnevals Riff ein. Alle Rheinländer werden wissen, was ich meine. Geile Gesangsmelodie, die das Publikum bei Live Auftritten direkt zum mitgrölen auffordern wird.

Mit „Deep Dance“ schrauben die Jungs mal ein paar Gänge zurück und grooven sich durch die Landschaft. Tolle Geschichte, die live auch fantastisch rüberkommen sollte.

Mit „Ballad For A Group” zeigen die Jungs, dass sie auch gefühlvoll und balladesk können, bevor es im zweiten Teil des Songs wieder derbe zur Sache geht. Dabei kommen die galoppierenden Gitarren extrem klasse.

„Metal Forces“ ist ein wirklich gelungenes und abwechslungsreiches Album geworden, mit dem Trance qualitativ direkt an ihre ersten drei Alben der Achtziger anknüpfen.
Ich sehe mit großer Freude dem Auftritt der Band beim diesjährigen Ironhammer Festival entgegen und hoffe, dass sich die Bamd ob der hohen Qualität der neuen Songs auf eine perfekte Setlist mit alten und neuen Songs einigen kann.
20Jungs, falls Ihr Euch nicht entscheiden könnt, ich kann da gerne ein paar Wünsche rüberwachsen lassen.

Da mich (persönlich) die Filler „The Horns Of Jericho“ und „The Drums Of Waterloo“ stören, muss ich “Metal Forces” einen halben Punkt abziehen und vergebe begeisterte 8,5 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:

01 The Fighter
02 Troublemaker
03 Death Machine
04 Deep Dance
05 Believers
06 The Horns Of Jericho
07 As Long As I Live
08 The Drums Of Waterloo
09 Metal Forces
10 Ballad For A Group
11 Unstoppable (bonus track)

 

Mehr Infos:

https://www.facebook.com/tranceliveandheavy

Interview

 

 

 

 

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