Tribulation – Sub Rosa in Æternum

© Tribulation

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: Tribulation
Album: Sub Rosa in Æternum
Genre: Gothic Rock / Metal
Plattenfirma: Century Media Records
Veröffentlichung: 01.11.2024

 

Anfangs war ich doch sehr enttäuscht über das neueste Album von Schwedens TRIBULATION. Doch war es ja zu erwarten. Die Entwicklung der Band die letzten Endes zu SUB ROSA IN ÆTERNUM geführt hat. Was natürlich auch mit dem Ausscheiden von Jonathan Hultén nach dem letzten Album Where the gloom becomes sound (2021) einherging.

Joseph Tholl, der neue Mann an der Gitarre, durfte sich schon auf der EP Hamartia 2023 einbringen. Ob ihm die neue Ausrichtung stärker in Richtung 80er Gothic zu verdanken ist, sei mal dahingestellt. Es hat aber hörbar eine erneute Entwicklung bei der Band gegeben. Die größte ist wohl die Tatsache, dass Sänger und Bassist Johannes Andersson nicht mehr nur Growls ins Mikro schiebt. Er hat nun Gefallen an seinem dunklem Klargesang gefunden.

Und der klingt derweil nach Fernando Ribeiro von ‚Moonspell‘. Kann man gut finden oder nicht. Jedenfalls war ich zunächst etwas verwundert und überrascht. Mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt und oft passt dieses Stilmittel zu den Gothic Songs der Band. Von der Death Metal Vergangenheit ist nun nichts mehr zu hören. Mehr standen ‚Fields of the Nephilim‘ und ‚The Sisters of Mercy‘ Pate.

Gothic Rock / Metal mit Horrorfilm Charakter. Nach ein paar Durchläufen gefallen Songs wie Tainted Skies, Murder in red (Gruselfaktor) und Saturn coming down (klingt eher nach Satan coming down). Nebenbei gibt es aber auch Songs, die nicht gefallen wollen. Das ist dann meist der Fall, wenn es zu seicht wird. Dann klingen Songs nach Nick Cave und Konsorten. Hungry waters zum Beispiel. Oder Reaping Song (bei dem ich ständig an „The weeping song“ von Nick Cave denken muss).

Wie auch immer. Ich bin etwas hin und hergerissen, ob des neusten Outputs der schwedischen Gruft Rocker. Es sind die flotten Nummern, die das Album hörenswert machen. Sprich, die Songs, die auch auf den letzten Alben Platz gefunden hätten. Hierzu gehört dann auch ganz sicher Drink the Love of God (abgesehen vom Klargesang, der hier aber wunderbar funktioniert). Mein Lieblingssong der Platte? Maybe.

Denn auch Time & the Vivid Ore gefällt durchaus sehr. „Down below“ lässt grüßen. Ich denke, man muss dem Album und vor allem der Band ein wenig Zeit geben. Die Entwicklung von TRIBULATION war absehbar. Kam aber vielleicht doch etwas vorschnell. Das haben aber auch schon andere, ähnliche Bands hinbekommen. Bleiben wir gespannt. Denn eines ist SUB ROSA IN ÆTERNUM sicher nicht. Langweilig.

von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten

 

Tracks:

01 – The unrelenting choir
02 – Tainted skies
03 – Saturn coming down
04 – Hungry waters
05 – Drink the Love of God
06 – Murder in red
07 – Time & the Vivid Ore
08 – Reaping song
09 – Poison pages
10 – I Takt Med Otiden (Bonus Track on Ltd. CD Mediabook & Ltd. Deluxe LPs)

 

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