Geschrieben von Melanie Busch
Band: Triggerfinger
Album: Colossus
Label: Mascot Records
Veröffentlichung: 25. August 2017
Wem Triggerfinger noch kein Begriff sind, der weiß spätestens bei dem 2012 veröffentlichten Unplugged Cover von “ I Follow Rivers“ der schwedischen Sängerin Lykke Li um welche Band es sich hier handelt. Dass es eine Band mit nur drei Musikern weit bringen kann, zeigt sich bei Triggerfinger besonders gut. Die belgische Rockband schaffte es seit ihrem Album „By Abscence Of The Sun“ auf über 200 Auftritte in Europa, Kanada und Japan. Ebenfalls bekannt sein dürften sie den Besuchern der Konzerte von den Rolling Stones, Deep Purple, den Toten Hosen oder den Red Hot Chili Peppers, denn auch da waren sie als Support mit zu sehen. Dass ich einmal ein Album der drei Belgier rezensieren kann, daran dachte ich bis heute nicht und bin wieder einmal entzückt über die Reichweite unseres Magazins.
Das Cover macht einen urgewaltigen Eindruck und so bin ich gespannt was die knapp 40 Minuten Spielzeit hergeben. Schon während der ersten Nummer „Colossus“ peitscht mir der unvergleichliche Sound dieser Band durch meine Boxen. Mit der einzigartigen Stimmgewalt des Sängers Ruben Block, die das Erkennungszeichen dieser Band widerspiegelt, bemerkt man kaum dass beim gleichnamigen Titelsong zwei Bassgitarren statt der üblichen Gitarren/Bass Kombination eingesetzt wurden. Der vorab veröffentlichte Song „Flesh Tight“ soll laut mir vorliegenden Infos für vieles von dem was das Album ausmacht stehen. Und so höre ich ein Song nach dem Anderen. Unter der Vielzahl der perfekt sitzenden und schrillen Gitarrenriffs, welche ebenfalls zum Markenzeichen der Band gehören, höre ich einen melodischen Blues Rock, Glam Rock Mix. In einzelnen Songs, wie zum Beispiel „Afterglow“ wird es mal ruhiger, während in anderen Songs wie „Bring Me Back A Live Wild One“ die Band dazu neigt uns klassischem Rock ´N`Roll um die Ohren zu pfeffern.
In diesem Album kamen neben einzelnen Samples und akustischen Instrumenten ebenso Percussions zum Einsatz, das alles ergibt einen Sinn wenn man sich den vorletzten Song „Steady Me“ anhört. Das Ergebnis kann sich hören lassen, bei diesem Song verstehe ich dann auch das gewählte Album Cover. Was auch immer der „Wollensak Walk“ für eine Bedeutung hat, auch hier kommen die diversen eingesetzten Sounds hörbar zum Einsatz. Mit einem schleichenden Sound beginnt der letzte Song, fast träge wirkt dieser auf mein Befinden, doch wer glaubt dass der Song endet, soll das Album einfach in Ruhe ausklingen lassen. Nach einer kurzen Unterbrechung legen TRIGGERFINGER einen derart flotten Sound hin, der einem guten, tanzbaren County Song ähnelt. Unwissend was der Song für Überraschungen bereit hält, drehe ich meine Boxen lauter und feiere das neue Album der Band bis tief in die Nacht hinein.
Tracklist:
01. Colossus
02. Flesh Tight
03. Candy Killer
04. Upstairs Box
05. Afterglow
06. Breathlessness
07. That´ll Be The Day
08. Bring Me Back A Live Wild One
09. Steady Me
10. Wollensak Walk
LineUp:
Ruben Block – Gitarre/Gesang
Paul Van Bruystegem – Bass
Mario Goossens – Schlagzeuger
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