Trivium – The sin and the sentence

© Trivium

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: Trivium
Album: The sin and the sentence
Genre: Thrash Metal / Metalcore
Plattenfirma: Roadrunner Records
Veröffentlichung: 20.10.2017

 

So schön es auch ist das es so viele Neuveröffentlichungen momentan gibt. Doch leider auch so viele gute. Da würde man manches Album am liebsten den ganzen Tag hören. Und Alben wie eben dieses bleiben nach dem ersten Hören erst mal liegen. Zu Unrecht wie ich im nachhinein feststellen musste.
Ehrlicherweise muss ich auch gestehen, dass ich mit relativ geringen Erwartungen an das neue TRIVIUM Album herangetreten bin. Ich bin immer noch der Meinung das „Ember to inferno“ (2003) und vor allem „Ascendency“ (2005) die besten Alben der Band aus Florida waren und sind. Schon das 2006er „Crusade“ hatte mich damals vor den Kopf gestoßen. Weg der schöne Metalcore, man machte jetzt einen auf Metallica.

Auch nach dem ersten (nebenbei) Hören der neuen Platte THE SIN AND THE SENTENCE hatte ich wenig Hoffnung. Doch zwei Tage später, etwas lauter und dann mal auch genauer hingehört – das klingt ja verdammt ordentlich!
Erinnerte mich der Titeltrack anfangs noch eher an typisch, amerikanischen Alternative Metal ala „Five Finger Death Punch“, entwickelt sich das Stück zu einem nackenbrechenden Bastard aus Metalcore und Thrash, wie ich ihn auf den ersten beiden Alben liebte.
Mit BEYOND OBLIVION ist an zweiter Stelle auch schon mein Lieblingssong am Start. Das Ding bleibt sofort im Kopf, begeistert mich mit dem pfeilschnellen Intro um dann zu einem melodischen Glanzstück mit Mitgröhlrefrain zu werden. Und immer wieder diese Speedattacken zwischendrin. Ganz groß!

Generell besinnen sich TRIVIUM wieder auf ihre alten Stärken. Große Melodien, geile Gitarrenarbeit (besonders auf BETRAYER!) und das gekonnte Spiel mit dem Tempiwechseln in den Songs. Da kommt nie Langeweile auf. Und dann ist da ja auch noch Frontmann MATT HEAFY. Der endlich mal wieder seine ganze Stimmgewalt zeigt und hier schreit, brüllt und eben auch die ruhige Töne exakt trifft.

Nach dem eher durchwachsenen Vorgängeralbum überzeugen TRIVIUM wieder auf ganzer Linie. Auf diesem starken Album stechen vor allem das böse und schnelle BETRAYER, THE WRETCHEDNESS INSIDE (treibend und druckvoll) und das überlange THE REVANCHIST hervor. Schwache Songs gibt es nicht. So muss ein modernes Metal Album heute klingen. Die Raffinesse und Spielfreude des Thrash mit der Aggressivität des Metalcore gemischt. Und dann noch eine so abwechslungsreiche Stimme. In der Form kommt an TRIVIUM momentan keiner in dem Genre ran.

 

Tracks:

01 – The sin and the sentence
02 – Beyond Oblivion
03 – Other worlds
04 – The heart from the hate
05 – Betrayer
06 – The wretchedness inside
07 – Endless night
08 – Sever the hand
09 – Beauty in the sorrow
10 – The revanchist
11 – Thrown into the fire

 

Line-up:

Matt Heafy – Guitar, Lead Vocals
Corey Beaulieu – Guitar, Vocals
Paolo Gregoletto – Bass, Vocals
Alex Bent – Drums

 

Weitere Infos:

Offizielle TRIVIUM Homepage
TRIVIUM auf Facebook
Radrunner Records



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