Turbokill – Champion

© Turbokill

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Turbokill
Album: Champion
Genre: Heavy/Power Metal
Plattenfirma: Steamhammer/SPV
Veröffentlichung: 27.09.2024

Nach nicht weniger als fünf (!) vorab veröffentlichten Singles legt die sächsische Formation TURBOKILL um ex-Alpha Tiger Sänger Stephan Dietrich nun ihren zweiten Longplayer „Champion“ vor. Laut Aussage des Frontmanns ist es der Anspruch der Band, „einen modernen Heavy Metal Sound zu kreieren der ins Ohr geht und den Hörer mitreißt. Dabei dürfen die richtigen Hooklines auf keinen Fall fehlen. Wir wollen, dass unser Publikum richtig viel Spaß beim Hören und auf unseren Konzerten hat und mitsingen kann.“

Und diesem Anspruch wird das Quintett auf ganzer Linie gerecht. Vom ersten Ton an – oder sagen wir nach dem heutzutage fast schon obligatorischen Intro – hauen TURBOKILL eine Kracher nach dem anderen aus dem Ärmel. Während das flotte „A Million Ways“ noch wie eine Mischung aus Helloween und Stratovarius (ohne Keyboards) wirkt, hat die großartige Hymne „Time To Wake“ zwar nicht minder mitreißende Hooks zu bieten, jedoch ist der 80er Jahre Vibe hier nicht ganz so ausgeprägt. „Champion“ lässt es etwas weniger schwungvoll angehen, ohne jedoch eine ruhige Kugel zu schieben. Stattdessen fügen die Sachsen dem Stück eine Prise US-Metal hinzu, und in Kombination mit den Backing Vocals im Refrain könnte man glatt an irgendeine verloren geglaubte Aufnahme mit Geoff Tate denken.

„Wings Of The Thunder Hawk“ kehrt in den Vollgas Modus zurück und orientiert sich in Sachen Hookline am eingangs erwähnten „A Million Ways“, was dessen „Hitqualitäten“ miteinschließt. Gleiches gilt im Übrigen für „Go Your Way“. „Tear It Down“ kommt weniger metallisch denn als Uptempo Rocker daher, dennoch dürfte die Nummer mit seinem „OhOhOh“ Part für lautstarke Publikums-Unterstützung bei kommenden Auftritten sorgen. Mit „Mirror Mirror“ bewegt man sich erstmals in mittleren Tempogefilden, klanglich erinnert der Song abermals ein wenig an Queensryche und entpuppt sich zudem als wahrer Ohrwurm, dessen Melodielinie man so schnell nicht mehr aus dem Kopf bekommt.

„Power Punch“ legt wieder an Dyamik zu und überzeugt mit einem ebenso simplen wie griffigen Chorus. „Sons Of The Storm“ knüpft nahtlos an seinen Vorgänger an, wobei der Refrain mit seinem mehrstimmigen Gesang so cheesy klingt, dass ich sofort an die Happy Metaller Freedom Call denken muss. Mit „Shine On“ haben TURBOKILL schließlich eine mehr als gelungene Power-Ballade im Gepäck, bevor „Overcome“ mit einem Wechsel aus schnelleren und gemäßigteren Passagen sowie einer Piano Einlage gegen Ende des Stücks das Album in fast schon epischer Weise beschließt.

TURBOKILL haben nicht zu viel versprochen, „Champion“ ist ein echter Heavy/Power Metal Leckerbissen, der sich lohnt zu erwerben. Und ich bin mir sicher, dass der Spaß des Publikums auf künftigen Konzerten nicht zu kurz kommen wird.

Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

1. Inner Calling
2. A Million Ways
3. Time To Wake
4. Champion
5. Wings Of The Thunder Hawk
6. Tear It Down
7. Go Your Way
8. Mirage Mirror
9. Power Punch
10. Sons Of The Storm
11. Shine On
12. Overcome

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Video zu „Go Your Way“

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