Turbonegro – Rocknroll Machine

 

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Turbonegro
Album: Rocknroll Machine
Genre: Punk ’n’ Roll
Plattenfirma: Burger Records
Veröffentlichung: 2. Februar 2018

 

Turbonegros zehntes Studioalbum „ROCKNROLL MACHINE“ wurde am 2. Februar veröffentlicht, fast 20 Jahre nach der Veröffentlichung ihres mittlerweile klassischen „Apocalypse Dudes“ Albums, gefolgt von Euro- und US-Club-Touren, und eine Reihe von Festivalauftritten im gesamten Jahr 2018.

Entweder man mag diese Art von musikalischer Kombination oder nicht. Für den einen zu weich oder zu schmalzig, für den anderen genau das Richtige. Ich persönlich mag einiges hier auf dem Album, aber beileibe nicht alles. Das Intro „The Rock And Roll Suite Part I: Chrome Ozone Creation“ überfliege ich schnell und komme zum rockenden „Part II: Well Hello“. Der Song verdient für mich ein Plus. Der folgend gleichnamige Titeltrack „Part III: RockNRoll Machine“ geht mal so garnicht. Der Refrain „RockNRoll Machine“ ist einfach ein graus und an Null Kreativität kaum noch zu unterbieten. Dies reicht nur noch für eine Baumarkteröffnung.

„Hurry Up & Die“ zieht meine Mundwinkel wieder ein wenig nach oben. Der Song rockt punkig. „Fist City“ kommt musikalisch im Stile von AC/DC daher, aber viel viel kleiner. Zum Schluss hin wird das Tempo kurzzeitig gesteigert, um dann wieder in das monoton erklingende Fist City zu verfallen. „Skinhead Rock & Roll“. Bei diesem Namen dachte ich jetzt kommt eine Walze. Oh ha, wie man sich täuschen kann. Seichter keybordlastiger Rock im Stile der 80’s von Van Halen. Jetzt fehlt nur noch die pinke Zuckerwatte.

Bei „Hot For Nietzsche“ beschleicht mich das Gefühl, dass der Beginn der Gitarren – die mich dort kurzzeitig erreichenden Töne,  „ausgeborgt“ wurden (ab 1:16 min.). Ein Hauch von „For Those About To Rock“? Kann aber auch sein, dass meine Brille beschlagen war. Insgesamt ein abwechslungsreicher Song, der die Zehen wackeln lässt. „On The Rag“ klingt wie aus der Reihe, geht aber zumindest ins Blut. „Let The Punishment Fit The Behind“ ist für mich der persönliche Favorit auf dem Album, wunderbar im Sleaze Rock Style, gefolgt vom „John Carpenter Powder Ballad“. Hier geht es etwas sanfter zu, aber straight-rockig und verdammt hörenswert. „Special Education“ beschließt das Album ehrenvoll.

Leider wurde hier jede Menge Potential einfach so verpulvert. Vier Titel haben mich überzeugt, einige haben es versucht, andere haben es absolut nicht geschafft und verkackt. Mangelhaft, setzen!

 

Trackliste:

1. The Rock And Roll Suite Part I: Chrome Ozone Creation
2. Part II: Well Hello
3. Part III: RockNRoll Machine
4. Hurry Up & Die
5. Fist City
6. Skinhead Rock & Roll
7. Hot For Nietzsche
8. On The Rag
9. Let The Punishment Fit The Behind
10. John Carpenter Powder Ballad
11. Special Education

 

weitere Infos:

http://turbonegro.com/

 

 

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