Geschrieben von Michi Winner
Band: Tyler Bryant & The Shakedown
Album: s/t
Genre: Rock
Plattenfirma: Snakefarm Records
Veröffentlichung: 03. November 2017
Mal wieder habe ich es geschafft ins Blaue hinein eine mir bislang unbekannte Band herauszupicken und dabei erneut in Nashville zu landen. Wie bei der Herkunft ja nicht anders zu erwarten gibt es bei Tyler Bryant & The Shakedown gitarrenlastigen Rock auf die Ohren.
„Don’t Mind The Blood“ kommt schnörkellos mit sehr dominanten Gitarren und einem eher nebensächlichen Gesang daher. Die Melodie geht aber direkt ins Ohr. Leider bleibt sie da nicht, da „Jealous Me“ eher lahm beginnt und eher als Schlaflied geeignet ist. Der Track ist schon sehr reduziert: Stimme, dezent Schlagzeug, mal kurz Gitarre. Ich verzichte dankend und hoffe mit „Backfire“ mehr auf die Ohren zu bekommen. Es bleibt bei der Hoffnung. Für meine aktuelle Stimmung definitiv noch zu relaxed. An einem anderen Tag mit der passenden Stimmung bestimmt ok. Heute nicht. Es wird leider auch mit „Ramblin‘ Bones“ nicht besser. Das Intro hört sich etwas nach Country / Wilder Westen und Lagerfeuer an. Von der Energie der ersten beiden Stücke ist hier nichts mehr zu spüren. Bei „Weak And Weepin'“ wird es endlich wieder schneller und härter. Sehr cool gemacht mit den Tempowechseln und den kurzen Riffs. Meine Enttäuschung, als es direkt danach wieder zu ruhigeren Stücken übergeht ist recht groß. Ich hätte davon gerne mehr gehört.
Für meine Geschmack ist das Album letzendlich zu relaxed und easy listening. Liegt aber wohl eher an meiner Grundstimmung, denn handwerklich gibt es hier nichts zu beanstanden.
Trackliste:
- Heartland
- Don’t Mind The Blood
- Jealous Me
- Backfire
- Ramblin‘ Bones
- Weak And Weepin‘
- Manipulate Me
- Easy Target
- Magnetic Field
- Aftershock
- Into The Black
Line Up
Tyler Bryant: Gesang, Gitarre
Caleb Crosby: Schlagzeug
Graham Whitford: Gitarre
Noah Denney: Bass
weitere Informationen:
Homepage: www.tylerbryantandtheshakedown.com