Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Unanimated
Album: Victory in Blood
Genre: Melodic Death/Black Metal
Plattenfirma: Century Media Records
Veröffentlichung: 3. Dezember 2021
Das dreifach schwedische Melodic Black Metal Gespann um Naglfar, Necrophobic und Unanimated steht bei mir ganz hoch in der Gunst und so freut es mich, das die drittgenannte Band auch noch ihren musikalischen Beitrag im Jahre 2021 leistet. Produziert und alles weitere damit verbundene wurde es von Fredrik Folkare, seines Zeichen Gitarrist bei Firespawn und Unleashed, der in der Vergangenheit auch zuständig für Necrophobic war und das hört man hier teilweise, will heißen, Ähnlichkeit vorhanden. Mich persönlich „stört“ es nicht, andere vielleicht schon.
Gut zwölf Jahre nach ihrem dritten Studioalbum „In the Light of Darkness„, veröffentlichten sie in den Anfangstagen des Monat Dezember 2021 ihr neues namens „Victory in Blood„, was zwölf Titel beinhaltet und mit einer Gesamtspielzeit von 47:03 min. aufwartet.
Das Album bietet energiegeladene schwarze Aggressivität und Wucht („Victory in Blood„, „Seven Mouths Of Madness„,“The Devil Rides Out„), eine dunkel dämonisch zelebrierte Atmosphäre, Vielfalt und Andersartigkeit („As the Night Takes Us„), obwohl mich dieser ein wenig an Satyricon`s „King“ in der Spielweise erinnert.
Mit der kurzen und kalten Umarmung durch „With a Cold Embrace“ wird es todesstill romantisch, während ich folgend mit „Demon Pact (Mysterium Tremendum)“ aus dieser entrissen werde. Dieser bietet die verschiedensten Tempos (nicht die Taschentücher) und bildet so ein unterschiedlichst hörbares Gerüst, was mir anfänglich etwas zu zerfahren war, sich dann aber stabilisierte.
„XIII“ ist rhythmisch ähnlich aufgebaut wie „As the Night Takes Us„, stampft schwer durch den frostigen Winterwald und bietet endend eine akustisch, episch angehauchte und 6-Saiter kreative Phase, mit bösartig kratzendem Gesang. „Scepter of Vengeance“ ist wieder ein Brett aus verkokelt schwedischer Fichte, die sich aber auch die Ruhe zum wachsen gönnt und „Chaos Ascends“ ist zweiminütig ruhig, dunkel romantisch und instrumental, obwohl das Chaos wohl schon vor der Tür steht.
„The Golden Dawn Of Murder“ und „Divine Hunger“ sind schön geradlinig und kraftvoll, erster kommt zusätzlich mit feinsten Melodiebögen um die Ecke, zweiter ist halbiert in seiner Zeit unterwegs und den Abschluss bildet „The Poetry Of The Scared Earth„, der anfänglich Aufsteigt, sich gediegen mit der Anziehungskraft der Erde vorwärtsbewegt und einen düster trauernden Horizont schafft, der durch das Gesangliche und mit dem gespielten noch mehr beleuchtet wird.
Fazit: Zwölf Jahre brauchten Sie für die große Rückkehr, ein langer Weg, der sich aber aus meiner hörenden Sicht gelohnt hat!
Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten!
Trackliste:
- Victory in Blood (03:56)
- Seven Mouths Of Madness (03:30)
- As the Night Takes Us (04:14)
- The Devil Rides Out (03:13)
- With a Cold Embrace (01:08)
- Demon Pact (Mysterium Tremendum) (05:29)
- XIII (06:12)
- Scepter of Vengeance (03:58)
- Chaos Ascends (02:00)
- The Golden Dawn Of Murder (04:20)
- Divine Hunger (02:05)
- The Poetry Of The Scared Earth (06:58
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