Valhalla Awaits – Perdition (EP)

© Valhalla Awaits

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Valhalla Awaits
Album: Perdition (EP)
Genre: Hard Rock
Plattenfirma: Self Release
Veröffentlichung: 08.03.2024

Na, mal wieder Bock auf knallharten, Fantasy-behafteten Power Metal? Dann seid ihr bei VALHALLA AWAITS genau…falsch! Denn entgegen des Bandnamens zieht das aus Südwales stammende Quintett nicht auf ihren Drachen reitend in die nächste Schlacht, sondern liefert auf ihrer dritten EP „Perdition“ nach eigener Aussage „mehr als nur eine Sammlung von Hardrock-Tracks, es ist vielmehr eine ergreifende Erkundung menschlicher Geschichten und gemeinsamer Sehnsüchte“. Verpackt haben die Jungs das Ganze in einen modernen Hard Rock Sound, der sich zwischen düsteren und emotionalen Momenten bewegt.

Gebührend eingeleitet wird die EP durch „Door Of No Return“, einer knallhart rockenden Nummer, die geschickt zwischen groovigem Midtempo und schnellen Passagen wechselt und mit einer eindringlichen Hookline zu Punkten versteht. „Staring At The Gun“ verfällt von Beginn an in eine schwerfällig-tuckernde Rhythmik, wird aber zum Refrain hin deutlicher zugänglicher mit einer tollen Melodieführung. „Is There Anybody Out There?“ nimmt sich instrumental noch ein wenig mehr zurück, von einer Power-Ballade zu sprechen wäre wohl nicht zu weit hergeholt. Hier legt Sänger Anrew Hunt seine beste, weil emotionalste Leistung hin und das Solo am Schluss des Tracks rundet den Song zusätzlich ab.

Von der Songstruktur her ähnelt „We Remain“ ein wenig „Staring At The Gun“, wobei mir der dezente Country-Hauch bei letztgenanntem noch eine Spur besser gefällt, ohne „We Remain“ abwerten zu wollen. „All Hope Is Lost“ fährt abermals einen – diesmal etwas abgehackt wirkenden – Groove auf, der im Chorus dank packenden Hooks etwas aufgeweicht wird. Das eine oder andere Riff hätte ich mir dabei durchaus auch von Godsmack auf deren letzter Scheibe vorstellen können.

Und kaum hat man sich so richtig von der Musik einnehmen lassen, ist dann nach rund zweiundzwanzig Minuten schon wieder Schluss. Schade eigentlich, denn „Perdition“ deutet das Potential dieser Band mehr als nur an. Vielleicht nehmen sie sich ja meine Worte zu Herzen und legen in nicht allzu ferner Zukunft ein vollständiges Album nach. Empfehlenswert ist die EP aber allemal!

Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten.


Tracklist:

  1. Door Of No Return
  2. Staring At The Gun
  3. Is There Anybody Out There?
  4. We Remain
  5. All Hope Is Lost

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