Valkyrie’s Fire – Ascension

© Valkyrie’s Fire

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Valkyrie’s Fire
Album: Ascension
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Eclipse Records
Veröffentlichung: 08.11.2024

Bei Nashville, Tennessee, denke ich als erstes an die Country Music-Hochburg und eher weniger an Symphonic Metal, dem sich VALKYRIE’S FIRE wohl verschrieben haben. Bassist Dave Hale startete das Projekt im Jahr 2020, als er Ideen für Logodesign, Social-Media Seiten und Marketingstrategien entwickelte, jedoch erst drei Jahre später war das endgültige Lineup gefunden. Dieses erarbeitete dann die ersten Songs, die nun in Form der EP „Ascension“ der Metal Welt zugänglich gemacht werden.

Dem Genre entsprechend hätte ich eigentlich vom Start weg reichlich orchestrale Untermalung erwartet, doch stattdessen wird „Ride Of The Valkyrie“ mit einem Riff eingeleitet, dass – passenderweise – an Richard Wagner’s gleichnamige Oper erinnert (oder vermutlich auch sein soll) und dann in einen flotten, Gitarren-dominierten Stampfer übergeht, der lediglich zu Beginn der Strophen einige prägnante Orchesterklänge aufweist, ansonsten sind diese eher nur spärlich zu vernehmen. Geprägt wird der Song stattdessen vom wechselseitigen Vortrag der beiden Sänger Adam Sanders und Bettie Floyd sowie des packenden Gitarren-Solos.

„The Maiden“ nimmt den Schwung mit und punktet mit einer tollen Hookline, wenngleich das Gehörte nicht allzu viel mit Symphonic Metal zu tun hat. Dies trifft dann zumindest im Ansatz auf das balladeske „Empty“ zu, auch wenn hier abermals keine opulenten Klangteppiche ausgebreitet werden. „Nectar Of The Gods“ ist im Grunde ein gerade einmal zweieinhalbminütiger Power Metal Track mit fetten Backing Shouts, der stimmlich dem guten Adam vorbehalten bleibt und bei dem die eingestreuten Hintergrund-Keyboards auf mich eher störend denn bereichernd wirken.

Den Abschluss bildet mit „Warrior Of The Night“ ein im Uptempo gehaltener Melodic Metal Track, der mir im Grunde nach gut gefällt, bei dem ich mich aber – wie zuvor – frage, warum man hier unbedingt ein paar Synthie Klänge unterbringen musste. Ich behaupte mal, die EP würde ohne auch ohne diesen Firlefanz wunderbar funktionieren, zumal man mit Joey Grimaldi einen Gitarristen an Bord hat, der sein Können ein ums andere Mal aufblitzen lässt (und darf) und sicherlich in der Lage wäre, den Sound der Band noch weitergehend zu bereichern.

Unterm Strich kein schlechtes erstes Mini-Album, das aber aus den genannten Gründen für mich eine Spur zu gewollt klingt und in Sachen Bandsound noch reichlich Luft nach oben lässt.

Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

1. Ride Of The Valkyrie
2. The Maiden
3. Empty
4. Nectar Of The Gods
5. Warrior Of The Night

Mehr Infos:

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Video zu „Nectar Of The Gods“

 

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