Velvet Insane – High Heeled Monster

© Velvet Insane

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Velvet Insane
Album: High Heeled Monster
Genre: Glam Rock
Plattenfirma: Wild Kingdom Records
Veröffentlichung: 25.08.2023

VELVET INSANE aus Schweden waren mir bis dato überhaupt kein Begriff, auch wenn Kollege Bernd vor zwei Jahren ihr damaliges zweites Studio Album „Rock ’n‘ Roll Glitter Suit“ rezensiert und für gut befunden hat. Und wenn ich ehrlich bin, hätte ich mit Blick auf den Album Titel sowie der Beteiligung von Dregen (Backyard Babies/The Hellacopters) beim Song „Saturday Night Till´ Sunday Morning“ ein kerniges Rock Album irgendwo im Dunstwasser von Bands Steel Panther, womöglich mit leicht sleazigem Einschlag erwartet. Aber weit gefehlt.

Das Gros der Songs scheint direkt aus den 70er Jahren zu stammen, nur dass man diese in ein modernes Klangdewand gepackt hat. Aber auch auf das davor liegende Jahrzehnt wird musikalisch Bezug genommen. Songs wie der Opener „Bamalama Breakout“, „Runaway Bride“ oder auch „Act Together“ klingen wie eine Mischung aus Beach Boys und Status Quo, zu denen sich gepflegt abzappeln ließe, wenn man denn wollte. Andere Stücke wie „Damage Control“ und „Sweet As I Can Be“ scheinen hingegen von Gruppen wie Slade oder The Sweet inspiriert zu sein, und bei „Hardest Of Hearts“ kommen mir beim Hören der Hookline unweigerlich Tom Petty und seines Herzensbrecher in den Sinn.

Der Härtegrad der elf Stücke hält sich entsprechend in überschaubaren Grenzen. Zwar kriecht hier und da mal ein gefälliges Solo hervor, aber zum fetten Abrocken ist die Mucke eher weniger geeignet. Selbst der bereits erwähnte Schlusstrack „Saturday Night Till´ Sunday Morning“ verleitet eher zum wohlwollenden Fußwippen als zum Anstöpseln der Luftgitarre. Wer aber auf äußerst eingängige, leichte Melodien steht, der ist hier bestens aufeghoben

So würde ich „High Heeled Monster“ als geeignete Untermalung für chillige Sommerpartys oder entspannte Autofahrten durchaus empfehlen, von daher sind die 7 von 10 Hellfire Punkten absolut verdient.

Tracklist:

  1. Bamalama Breakout
  2. Boogie Star
  3. Damage Control
  4. Sweet As It Can Be
  5. Don´t Let The Poor Boy Down
  6. Looking For A Rock (About To Roll)
  7. Jemmy
  8. Hardest Of Hearts
  9. Runaway Bride
  10. Act Together
  11. Saturday Night Till´ Sunday Morning

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