Velvet Insane – Rock ’n‘ Roll Glitter Suit

© Velvet Insane

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Velvet Insane
Album: Rock ’n‘ Roll Glitter Suit
Genre: Glam Hard Rock  
Plattenfirma: Wild Kingdom Records / Sound Pollution / Rough Trade
Veröffentlichung: 16.07.2021

 

Hey Rocker, zieht Eure Schlaghosen an, wir werden in die 70er Jahre versetzt. Und woher kommen unsere Zeitreisenden?

Wieder einmal geht es um eine weitere Band aus Schweden. Die Band hat eine lange Vorgeschichte, die bereits 2013 begann. Ihr Name: Velvet Insane. Das bedeutet so viel wie: total verrückt. Ob diese Band total verrückt ist, will ich heute mal, zumindest musikalisch, unter die Lupe nehmen.

Jesper Lindgren (voc,g), Jesper Sandström (b) und Jonas Eriksson (dr) bildeten die erste Formation. Nach einigen Umbesetzungen holten Jesper und Jonas den Bassisten Ludvig Andersson mit ins Boot. Seitdem spielen sie als Trio.

Ihre musikalischen Ambitionen liegen, wie es das Album schon verrät, im Glam Rock. Somit also verwurzelt in den glorreichen 70er Jahren. Nicht von der Hand zu weisen, wenn man den Opener des Albums „Driving Down The Mountain“ hört. Eine Mischung aus Beatles, Beach Boys erfrischt sofort das Gehör. Das mag daran liegen, dass hier der Gesang von allen gestaltet wird. Erinnerungen an diverse Bands werden geweckt. Es ist schwer zu sagen welche Glam Rocker sie sich zum Vorbild genommen haben. T.Rex sind ebenso rauszuhören wie Mott the Hoople oder auch Humble Pie.

Dennoch folgen sie ihrem eigenen Stil. Nicht ein x-beliebiger Rock wird hier abgespult. Wer die Augen schließt und einfach nur die Musik auf sich wirken lässt, fühlt sich zurückversetzt an alte Radio-Zeiten. Fehlt nur noch die eindringliche Stimme von Mal Sandock, der all das mit seinen Kommentaren begleitet.
Jedem einzelnen Track könnte man einen adäquaten Musiker oder Band der 70er zuordnen. Sehr orientiert ist Jonas allerdings an Marc Bolan.
Sehr eingängige Melodien bestimmen die 11 Tracks. Lediglich der Opener und „Backstreet Liberace“ sind etwas knackiger und energievoller. 
In Track 7 „Spin On Crazy Moon“ verweisen sie direkt textlich auf die 70er: „your generation is coming back again“. 
Ja diesem musikalischen Zeitalter haben wir viel zu verdanken. Vielleicht möchte Velvet Insane eine Hommage an all die Bands richten, die den heutigen Musikrichtungen den Weg geebnet haben. 

Fazit: Velvet Insane schafft mit dem zweiten Werk nach ihrem Debütalbum „Velvet Insane“ einen musikalischen Gegensatz. War das Debütalbum insgesamt härter und rockiger, so begeistern sie dennoch mit guten Melodien in ihrem Zweitwerk. 
Ich sehe hier ein gelungenes Album mit 11 Tracks, die musikalisch einwandfrei und gradlinig sind. Vielleicht muss der Eine oder Andere mehrfach auflegen, aber es lohnt sich.

Hervorheben möchte ich hier „Velvet Tongue“ und „Midnight Sunshine Serenade“. Dieses Album zeigt, dass nicht nur harte Riffs oder Soli bestimmend sein können. Meine Wertung hierfür sind 7,5 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:

01 Driving Down The Mountain
02 Backstreet Liberace  
03 Jadded Eyes
04 Velvet Tongue
05 Sound Of Sirens
06 Riding The Skyways
07 Spin On Crazy Moon
08 Sailing On A Thunderstorm
09 Midnight Sunshine Serenade
10 Space Age DJ
11 You`re The Revolution

 

Mehr Infos:

https://www.facebook.com/velvetinsane

 

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