Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Venator
Album: Echoes From The Gutter
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Dying Victims Productions
Veröffentlichung: 25. Februar 2022
Schon mit dem Promofoto der Band und dann folgend dem gesichteten Cover, schossen mir gleich die 80ziger metallisch glorreichen Zeiten durch den Kopf. Ist es aber auch dementsprechend mit der Musik auf ihrem Debütalbum, wird dieses das dritte Glied zu einem gemeinsamen verbinden und eine Einheit bilden? Definitiv ja und jawohl!
Im traditionellem Gewand der oben erwähnten zeitlichen Ära, vielleicht auch mit einem Hauch Glam Rock, präsentieren Sie mir eindrucksvoll mit ihrem Können ihren Erstling, der mit neun Titeln und einer Gesamtspielzeit von 46:02 min. unterwegs ist.
Im heutig zeitgemäß und klarem Sound eingehüllt, eröffnet „Howl At The Rain“ mit einer leichten 6-Saiter Note ala Iron Maiden und erweiternd schießen W.A.S.P. mir auch durch den Kopf. Die Österreicher verbinden diese Dinge eindrucksvoll, verarbeiten alles metallisch klangvoll, sind hier rhythmisch flott unterwegs und ich bewege mich zu Hause gebändigt mit. „Seventh Seal“ geht anfänglich ruhig zu Werke und höre ich da „Princess Of The Dawn“ kurz in abgewandelter Form? Hm, das sollte jeder für sich hörend beurteilen.
Im weiteren Verlauf wird es wieder härter, aber auch kantiger und mittig bedächtiger. Der Gesang ist über weite Strecken kraftvoller als beim Vorgänger, wobei bisher beides sehr gut gefällt, was Johannes Huemer darbietet. Zusätzlich sei zu erwähnen, das die Herren an den Gitarren, Leon Ehrengruber und Anton Holzner, immer wieder fantastisches aus ihren Instrumenten in meine Ohren sausen lassen, Bassist Stefan Glasner ist hier klar zu vernehmen, vom Drummer Jakob Steidl ganz zu schweigen, topp.
„Red And Black“ öffnet dem epischen seicht die Tür und eine Mischung aus den beiden oben erwähnten Metal-Urgesteinen und ihrem eigenen Stil, was sich wunderbar miteinander vereint, eröffnet sich mir, „Nightrider“ baut Spannung auf, auf das was da wohl komm mag und ab geht die berühmte Post. Energetisch, geradlinig und stramm wird durchgeMETALt, mit dauerhaft und durchgehendem Headbangingpotential. Sehr cool, einer meiner Favoriten und unten könnt ihr ihn euch anhören, nebst anderem.
„Manic Man“ geht noch eine Nummer druckvoller zu Werke, während „Made of Light“ sich dem rockigerem hingibt, was beides wunderbar den Charme der 80er versprüht. Die letzen Drei sind „The Rising„, „The Hexx“ und „Streets Of Gold„, die in unterschiedlichster Manier und mit unterschiedlichstem Rhythmus noch einmal die Kreativität und die fantastische Spielweise und Darbietung des Quartetts aus Linz aufzeigen und hörbar machen.
Für mich gibt es hier nicht einen einzigen Lückenfüller, einer meiner Anwärter für das Album des Jahres 2022, in allen belangen handwerklich perfekt, die Songs laden zu allem ein und die CD ist bestellt.
Von mir gibt es 10 von 10 Hellfire-Punkten!
Trackliste:
- Howl At The Rain 05:05
- Seventh Seal 06:17
- Red And Black 04:52
- Nightrider 06:01
- Manic Man 04:39
- Made of Light 03:53
- The Rising 04:39
- The Hexx 04:42
- Streets Of Gold 05:54
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