Geschrieben von Helgvar Mánfreðson
Band: Venom Inc.
Album: Avé
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 11. August 2017
Es war einmal vor langer Zeit ein Jugendlicher im Alter von 14 Jahren, der hatte Bilder einer Band in seinem Zimmer hängen (Mutti war davon nicht begeistert) und lauschte dem 1981er Debütalbum „Welcome To Hell“ von VENOM! Seit diesem Jahr und das bis heute, ist er Fan der Band um Cronos, Abaddon und Mantas. Die Rede ist natürlich von mir, aber das haben die gewiften Leser schon herausbekommen.
Im Vorfeld hatte ich etwas mit mir gerungen, dieses Album zu beurteilen. Nun gut dachte ich, stellst du dich den schwarzen Mächten. Es gibt jetzt also VENOM (mit Cronos) und VENOM INC. (mit Abaddon und Mantas). Über Jahre hinweg, war ein ständiger Line-Up Wechsel bei Venom zu verzeichnen. Dies kann man wenn man möchte, wunderbar in der Biografie nachlesen. Nun im Jahre 2017 angekommen, präsentieren uns VENOM INC. (aus der Taufe gehoben wurde die Band am 24. April 2015) ihren Erstling „Avé“. Am Gesangsmikro (wieder) Tony „Demolition Man“ Dolan (Bass/Gesang). Zwischen 1989 und 1992 veröffentlichen die Herren gemeinsam die Alben „Prime Evil“, „Temples Of Ice“ und „The Waste Lands“ sowie eine EP.
„Avé“ kommt mit 11 Titeln und einer Laufzeit von 61:56 Min. daher und huldigt kraftvoll-episch dem Herrn der Finsternis. Zu meiner Überraschung muss ich gestehen, dass das Album rockt und das ordentlich. Ich finde viele musikalische Markenzeichen aus alten Tagen die Venom prägten wieder, ohne aber als Venom II gleich verrufen zu werden. Die Songs sind gespickt mit zeitlosen Riffs, einer Prise Thrash, einem Hauch Lemmy und der sehr präsenten Stimme von „Demolition Man“ (diese hatte mich damals nicht vom Hocker gerissen – hier schon).
Jeder einzelne Song kann mich vollends überzeugen. VENOM INC. ist für mich kein Nostalgie-Act, sondern eine echte Überraschung. Sie lassen ihre Musik ein Teil der Geschichte Venom`s werden, ohne ihre Eigenständigkeit aufzugeben und zu vernachlässigen. Anspieltipps meinerseits: „Forged In Hell“, „Metal We Bleed“ und natürlich der stampfend- treibende Rauschmeisser „Black N’ Roll“.
Avé – Satanas!
Trackliste:
1. Avé Satanas
2. Forged In Hell
3. Metal We Bleed
4. Dein Fleisch
5. Blood Stained
6. Time To Die
7. The Evil Dead
8. Preacher Man
9. War
10. I Kneel To No God
11. Black N’ Roll
weitere Infos:
https://www.facebook.com/VenomIncOfficial/