Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Venom Inc.
Album: There’s Only Black
Genre: Thrash Metal
Plattenfirma: Nuclear Blast
Veröffentlichung: 23. September 2022
Ich als bekennend großer Fan von VENOM und das seit dem ersten Ton den ich jugendlich vernahm, komme ich nicht um VENOM INC. herum und will es auch gar nicht, zumal Mantas von der Originalbesetzung ja nun seit 2015 bei eben dieser Band ist, Abbadon leider nicht mehr (bis 2018) und die mir ihr kürzlich erschienenes Zweitwerk, gut fünf Jahre nach dem Debütalbum „Avé„, zeitnah präsentieren.
„How Many Can Die“ eröffnet und es gibt gleich schön im straighten Rhythmus und mit einem „wütenden“ Demolition Man auf die Haube, wobei wechselnde Geschwindigkeit auch ihren Platz findet und diesen nutzt. „Infinitum“ schlägt in dieselbe vorhergehend schon aufgebaute Kerbe, unterbricht mit 6-Saiter schwebenden Momenten, die in Verbindung mit dem gesanglichen eine Prise episch angehauchte Dunkelheit versprühen, „Come to Me“ „reitet“ schön in einem Rhythmus, wo man mit muss, um dann aber kurzzeitig mittig auch mal ruhiger in seiner Gesamtheit zu Werke zu gehen, bevor die Fortsetzung folgt.
„There’s Only Black“ legt gitarrentechnisch in Verbindung mit den Drums gut los, dämonisch vokalistisches mit gehauchtem dringt in mein Ohr und im Rhythmus geht das persönliche Knochengerüst mit, „Tyrant“ entlässt geisterhaft kurze „Radio“töne, stampft auf, geht so seinen Weg und biegt endend in eine andere, klangvolle Straße ein, „Don’t Feed Me Your Lies“ versprüht anfänglich einen Hauch Nightmare, ist bis dato im Grundgerüst der Schnellste unter seinesgleichen und im gesamten einer meiner persönlichen Lieblinge, aber kaum erwähnt, donnert mir im Geschwindigkeitsgewand eingehüllt „Man As God“ die Gehörgänge frei, bevor ab der zweiten Hälfte es diesbezüglich ruhiger wird.
„Burn Liar Burn“ ist nach anfänglicher Ruhe schön in der Geraden unterwegs, springt hin und her und teilt ab der Mitte so richtig aus, bevor wieder die Schrauben gelockert werden und mit einem Hauch epischem das Ende erreicht wird. „Nine„, teils kraftvoll in seiner Gesamtheit unterwegs und es darf wieder getobt werden, „Rampant“ verteilt rohes, spielt mit den Rhythmen und Mantas zeigt sich von seiner 6-Saiter Könnerseite, „The Dance Macabre“ schleicht anfangs gemächlich durch das Höllentor, um aber dann richtig auszubrechen. Diese Momente finden zweimal statt und zwischendurch gesellt sich dunkle Materie hinzu.
Mit „Inferno“ biege ich in die Zielgerade, es rauscht, man rammt schwere Schritte in den Boden, songtechnisch hebt er sich schon einmal ab von seinen geteerten Brüdern und gefällt mir in seiner Gesamtheit richtig gut. Punkt!
Ob Venom oder Venom Inc.: beide werden es aus meiner Sicht generell schwer haben, die 80ziger Jahre Messlatte hochzuhalten, aber das hier vernommene ließ meine Ohren nicht Reißaus nehmen, nein es gefiel.
Fazit: Ich denke schon, das der Teufel hier seine Freude hat!
Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire-Punkten!
Trackliste:
- How Many Can Die 03:20
- Infinitum 03:47
- Come to Me 03:45
- There’s Only Black 04:49
- Tyrant 05:25
- Don’t Feed Me Your Lies 05:51
- Man As God 03:22
- Burn Liar Burn 05:32
- Nine 03:34
- Rampant 04:06
- The Dance Macabre 04:53
- Inferno 05:19
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