Veonity – The Final Element

© Veonity

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Veonity
Album: The Final Element
Genre: Power Metal
Plattenfirma: Scarlet Records
Veröffentlichung: 18.10.2024

Die schwedischen Power Metaller VEONITY bleiben sich treu und liefern im Zwei-Jahres Rhythmus ein neues Album ab, das nun vorliegende Werk hört auf den Namen „The Final Element“ und setzt die „The Elements Of Power Chronicles“ der vorherigen Alben fort. Während die Band nach wie vor dem in den späten 90ern aufgekommenen europäischen Power Metal frönt, sind die Skandinavier mittlerweile zum Quintett angewachsen. Anders Sköld, der bislang neben der Rhythmus Gitarre auch für den Gesang verantwortlich zeichnete, beschränkt sich künftig auf die Sechssaitige und überlässt Neuzugang Isak Stenvall (ex-Lancer) die Vocals.

Dieser erinnert mich immer wieder mal ein wenig an Joacim Cans, macht davon abgesehen aber einen hervorragenden Job und ist somit die einzig wirklich bemerkenswerte Veränderung bei den Schweden. Ansonsten setzen VEONITY auf bewährte Qualitäten. Nach dem episch-kraftvollen Intro „Premonition“ folgt mit „Chains Of Tyranny“, „Horsemen Of The Dark“ und „Carry On“ ein Dreierpack, der mit einer Mischung aus Geschwindigkeit und packenden Hooks vom ersten Ton an zu überzeugen weiß. Änlichkeiten mit anderen Genre Vertreten wie älteren Gamma Ray („Chains Of Tyranny“) oder HammerFall („Carry On“) sind ebenso unvermeidbar wie (hoffentlich) unbeabsichtigt.

Über den letztgenannten Punkt muss ich mit Blick auf „Warriors Code“ dann doch ein wenig schmunzeln, weist die Melodielinie doch gewisse Parallelen zu HammerFalls „Heeding The Call“ auf – zumindest bilde ich mir das ein. „Powerstone“ hingegen dürfte den schnellsten Song des Albums abgeben, während man sich das etwas gemäßigtere „Heart Of A Warrior“ sowohl in lyrischer als auch musikalischer Hinsicht gleichfalls von Manowar als auch von Oscar Dronjak’s Truppe hätte vorstellen können. Das flotte „Kings Of Dreamland“ wiederum kann eine gewisse Hinwendung Richtung Gammaween nicht leugnen, bevor der knapp sechseinhalb minütige, sehr variable Titeltrack in einem Mix aus Freedom Call und Dragonforce das Album genauso mitreißend beendet wie es begonnen hat.

Ja, VEONITY haben für „The Final Element“ nicht unbedingt tief in der Innovations-Kiste gekramt und liefern – wenn man ehrlich ist – nichts wirklich Neues, aber ihnen gelingt es aller Affinitäten zu bewährten Formationen zum Trotz ein mitreißendes, einen Ohrwurm nach dem anderen ablieferndes Album aufzunehmen, das keine nennenswerten Schwachpunkte aufweist und definitiv zu den Genre Highlights des Jahres zu zählen ist.

Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

1. Premonition
2. Chains Of Tyranny
3. Horsemen Of The Dark
4. Carry On
5. Riders Of The Revolution
6. Warriors Code
7. Powerstone
8. Heart Of A Warrior
9. Kings Of Dreamland
10. The Fifth Element

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Lyric Video zu „The Fifth Element“

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