© Veritas
Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Veritas
Album: Silent Script
Genre: Progressive Metal
Plattenfirma: Slipstick Records
Veröffentlichung: 22.08.2023
Die andere, über den Ozean liegende Welt des Globus, meldet sich zu Wort. „Veritas“ aus den USA möchten einen Beitrag leisten. Vier Jungs aus Kansas bringen erstaunlicherweise seit Gründung 2012 erst ihr zweites Album auf den Markt. Nach „Threads of Fatality“ 2020 möchte man die „Fäden des Verderbens“ gerne nahtlos weiterziehen.
Ist man aus den USA mehr Grunge gewohnt, so erstaunt es umso mehr, dass die Wahrheit („Veritas“) mit progressivem Metal an den Start geht. Mit Gitarren lastigen Rhythmen und weniger Drum bestimmten Passagen kriegen wir den Opener als „Limit“ vorgestellt. War es das eventuell schon??
Was allerdings heraussticht, ist die doch manchmal sehr leidende und für meine Begriffe gequetschte Stimme von Denny „The Siren“ Anthony in „Creation Groans“. Den Beinamen „The Siren“ wird er scheinbar nicht umsonst bekommen haben. Spiegelt es sich gesanglich durch das gesamte Album wieder.
Da ist „Buried“ und „More Than I Can Say“ seiner Voice schon eher gerecht. Die bedacht ausgewählte Rhythmik kommt seinem Gesang doch sehr entgegen. Dagegen darf Mark sich an den Becken in „Modulate“ mal austoben und zeigen, was er mit den Sticks so anstellen kann.
Fazit: Ob die Jungs mit ihrer zweiten Scheibe schon am „Limit“ sind, wird die Zukunft zeigen. Für mein Geschmack als Nachfolger nicht überzeugend genug. An „Morbid State“ aus dem Debutalbum hätte man sich orientieren müssen. Keine großartigen Burner, keine Ausbrecher, die hervorzuheben wären. Ein solides gleichstrukturiertes Album ohne Highlight.
Ich bewerte „Silent Script“ mit 7.5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
01 Limit
02 Creation Groans
03 Grind Away
04 Buried
05 Unchained
06 None Enslaved
07 Betraying Sight
08 Oxygen
09 More Than I Can Say
10 One People
11 Somniloquy
12 Modulate
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