Victorius – Legen wir eben noch einen drauf!

© Victorius

English version below

Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir für unsere Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen. Wir vom Hellfire bemühen uns dabei, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); den Musikern obliegt es, nach ihrem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.

Diesmal hat sich Dirk Scharsich, Gitarrist von Victorius, unseren Fragen gestellt. „Dinosaur Warfare – Legend Of The Power Saurus“, die neue EP der Band, erscheint am 26. Januar 2018 (hier geht’s zur Review).

HF: Herzlichen Glückwunsch zu eurer neuen EP. Ihr habt vor gerade mal einem Jahr euer Album „Heart Of The Phoenix“ herausgebracht. War die Veröffentlichung einer EP so kurze Zeit später von Anfang an eingeplant oder hat sich das eher kurzfristig ergeben?

Dirk: Beides. Wir wussten zumindest von Anfang an, als wir HotP fertig hatten, dass die nächste Veröffentlichung nicht so lange dauern sollte. Im Frühjahr 2017 hatten wir dann mehr oder weniger die spontane Idee, eine Mini Cd bzw EP rauszubringen.

HF: Beim Schreiben der Review habe ich für mich diverse Theorien entwickelt, warum ihr ausgerechnet auf Dinosaurier und Aliens gekommen seid. Die Bandbreite reicht dabei vom Dino-Fan in der Band bis hin zu einem alkoholisierten Wochenende mit einem Marathon an Comic-Serien aus den 80ern und 90ern. Oder wolltet ihr einfach nur sämtliche Power Metal Klischees auf die Spitze treiben?

Dirk: Sämtliche Klischees auf die Spitze treiben ist prinzipiell bei jeder CD unser Ziel! 😀  Auf Dinos sind wir alle zusammen beim Rumblödeln gekommen, glaube ich. Wir haben uns im Grunde musikalisch und lyrisch noch nie wirklich ernst genommen. Diesmal haben wir uns halt gedacht „Warum nicht? Legen wir eben noch einen drauf!“. Wir haben ziemlichen Spaß an der ganzen Sache. Vermutlich wird die nächste CD noch abgefahrener. 😀

HF: Ich bin immer wieder überrascht, wie viele deutsche Metal-Bands im Ausland, insbesondere in Mittel- und Südamerika bekannt sind. Ihr habt ja z.B. auch eine Fangruppe in Mexiko. Woher kommt eurer Meinung nach dieses Interesse an Metal „Made in Germany“ und wie wurdet ihr im außereuropäischen Ausland bekannt?

Dirk: Puh, ehrlich gesagt weiss ich das gar nicht so genau. Irgendwann wurden dort wohl einfach Leute auf uns aufmerksam und die haben dann einen Fanclub gegründet. Heutzutage kann ja grundsätzlich jeder Künstler durch Internet und Co. überall „bekannt“ werden. Warum die Südamerikaner oder Japaner so auf deutschen Metal abfahren weiss ich eigentlich auch nicht, das müsstest du sie selbst fragen. Ich weiss aber, dass mir zum Beispiel italienischer Power Metal gefällt, weil der immer so schön kitschig ist und die so einen lustigen Akzent haben, das find ich gut!

HF: Ihr wart schon mit vielen bekannten Namen auf Tour, u.a. mit Grave Digger, Freedom Call und Van Canto. Was für Erfahrungen und vielleicht auch besondere Erlebnisse habt ihr dabei für euch mitgenommen?

Dirk: Niemals die Bühne betreten während die Hauptband Soundcheck macht! Ansonsten merkt man bei solchen Touren auch immer, dass die Bands, die man selbst total cool findet, auch bloß ganz normale Menschen sind. Die meisten sind sehr nett und freundlich. Lustig ist es immer, wenn unser Bassist Andy betrunken ist. Da er das eigentlich immer ist, ist es also immer lustig. 😀

HF: Wie sehen eure Pläne für 2018 aus? Wird es eine (kleine) Tour zur EP geben oder werdet ihr euch auf diverse Festivals konzentrieren? Und wie stehen die Chancen, dass die Geschichte der Holy Dinoforce eine Fortsetzung erhält?

Dirk: Wir haben für 2018 bereits eine gute Handvoll Shows und Festivals bestätigt. Da werden sicherlich noch einige dazu kommen. An einer Tour arbeiten wir, allerdings ist noch nichts spruchreif. Ein Album über  laserschießende Dinosaurier werden wir in naher Zukunft wohl erstmal nicht machen, aber mein Kopf ist bereits voller verrückter Ideen für ein anderes Konzept. 😉

HF: Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast. Wir wünschen euch für die Zukunft alles Gute und vor allem viel Erfolg mit der neuen EP.

Interview: Katja Rohloff

Weitere Infos:
Victorius bei Facebook
Website von Victorius

English version of the interview

Hellfire Quick 5 interviews try to gather a lot of interesting information within the narrow frame of five questions and five answers. Sometimes a query may be divided into two or three partial questions. It’s up to the musicians to answer short, longer or excessively.

Today we talk to Dirk Scharsich from Victorius. „Dinosaur Warfare – Legend Of The Power Saurus“, their new EP, will be out on January 26, 2018.

HF: Congratulations on your new EP. Your latest album „Heart Of The Phoenix“ just turned one year old. Did you plan on releasing an EP after such a short time from the beginning or was that decided on short notice?

Dirk: Both of that. After finishing HotP, we knew at once that the next release shouldn’t take too long. And in the spring of 2017 we came up with the impromptu idea of releasing an EP.

HF: While writing my review, I came up with various theories about your reasons for choosing dinosaurs and aliens. They range from a bandmember being a huge fan of dinosaurs to a weekend full of alcohol and binge-watching old comic series from the 80s and 90s. Or did you just want to carry every power metal stereotype to extremes?

Dirk: Carrying stereotypes to extremes is basically our goal with every CD we release! 😀 I think we came up with dinosaurs while kidding around together. Strictly speaking, we don’t take ourselves too seriously concerning our music and our lyrics. And this time we just thought „Why not? Let’s just outdo ourselves“. We enjoy very much what we are doing. And the next album is most likely going to take it to a new level. 😀

HF: Again and again, I am surprised how many metal bands from Germany are popular in foreign countries, especially in Middle and South America. Victorius does have a fan group in Mexico for example. In your opinion, what are the reasons for this interest in metal „Made in Germany“ and how did you become known outside of Europe?

Dirk: To be honest, I can’t offer an explanation for that. I suppose some people discovered our band and liked our music so much that they founded a fan club. Nowadays, every artist has the chance to „gain fame“ through the internet. I don’t know why so many people from South America or Japan love german metal so much, I suppose you would have to ask them directly. I know that I love Italian Power Metal, ‚cause it is excessively cheesy and their funny accent is just great. I like that a lot. 

HF: You’ve been on tour with bands like Grave Digger, Freedom Call and Van Canto. What kind of experiences did you gain touring with such bands? Some special or funny events maybe?

Dirk: Never ever dare stepping on stage when the main act is doing the soundcheck! Apart from that, you realise that the bands you admire are just normal people like you and me. Most of them are very nice and friendly. And it always gets funny when our bass player Andy gets drunk. Considering that he is drunk all the time, we always have a great time. 😀

HF: What are your plans for 2018? Will there be a (small) tour for the EP or will you mostly play festivals? And are there any chances for a sequel to the story of the Holy Dinoforce?

Dirk: A couple of shows and festivals are already confirmed for 2018. There will be more for sure. We are currently working on a tour, but there isn’t anything definite yet. I don’t think there will be an album about lasershooting dinosaurs anytime soon, but my head is already full of crazy and wacky ideas for a different concept album. 😉

HF: Thank you very much for your time. We wish you all the best for the future and lots of success with your new EP.

 

 

 

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