Virocracy – Irradiation

© Virocracy – Irradiation

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Virocracy
Album: Irradiation
Genre: Progressive Death Metal
Plattenfirma: Black Sunset
Veröffentlichung: 20. März 2020

 

Progressive Death Metal…dies beinhaltet musikalisch das Debütalbum des Stuttgarter Quintetts mit weiblich stimmlicher harter Präsenz. Gerade dieser metallische Gesanges-Sektor wurde bzw. ist durch die ehemalige Sängerin Angela Gossow, der jetzigen Alissa White-Gluz von Arch Enemy geprägt und nebenbei fällt mir noch aus dem Black-Metal Bereich Danielle von Automb aus den USA ein, um mal eine kleine Richtlinie für das hier stimmlich Weibliche zu geben.

Nach dem leicht morbiden Intro „Omen“ mit düsterer Ummantelung, geht es auch schon mit „Initio“ todesmetallisch, teilweise progressiv mit kreativen Abbiegungen, im mittleren Temposektor sich bewegend und der mir richtig gut gefallenen vokalistischen Ausstrahlungskraft durch Sängerin Anika zur Sache. „Rane“ begrüßt mich mit Sprechgesang, kritischem Text (Rolle des Menschen gegenüber der Umwelt……so habe ich es zumindest gedeutet) und akustischem Beginn, um sich dann groovend vorwärtszubewegen und sich so in meinen Gehörgängen mit einem Überhang zum Progressive Death Metal festzusetzen. Bis hierher kann ich sagen, die Schwaben finden eine wunderbare Vermischung der beiden Genre, was mir bis dato richtig gut gefällt.

Walking Ghost“ tritt zwischenzeitlich das Pedal ordentlich durch, Scream und Growls wechseln sich ab und inmitten des ganzen wir eine kreative Vollbremsung vollzogen, die sich zum ende hin wieder in Luft auflöst. „Solitude“ wird hier größtenteils von Death-Metal Momenten getragen, tritt kraftvoll allem entgegen und auch hier sind kreative Wendungen als Überraschungen an der Tagesordnung. Klasse!

Dysplasia“ lässt die metallische Sau mit der entsprechenden Geschwindigkeit raus, Anika schreit und growlt sich in teuflisch angenehmer Weise die Seele aus dem Hals und der kreativ gesamten Darbietung ist auch hier kein Riegel vorgeschoben worden. „Incarnation“ reiht sich gut in die Familie ein und biete harte, teilweise verträumte Töne, „Void Of Heart“ wechselt zwischen Tritt -und Streicheleinheiten und jeder einzelne Part ist wunderbar (wie auch schon vorher) im Headset zu vernehmen, inkl. dem sonst schwer zu ermittelnden Bass. Das Outro „Forgottenentlässt mich dunkel, stimmungsvoll und ruhig nach 47:15 Minuten und somit endet die Sicht der Hauptfigur namens Rane.

Die Songs haben übrigens alle eine Länge über 5 min., außer das In -und Outro. Diese Zeit muss man schon gut befüllen können, aber das schaffen die Stuttgarter aus meiner Sicht kreativ spielend.

Fazit: hier wurde ein komplexes, beindruckendes und knallhartes Progressive -Death Metal Debütalbum auf die Menschheit losgelassen.

Von mir gibt es 9,5 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. Omen 
  2. Initio 
  3. Rane 
  4. Walking Ghost
  5. Solitude 
  6. Dysplasia 
  7. Incarnation 
  8. Void of Heart 
  9. Forgotten 

 

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