Visions Of Atlantis – Pirates II – Armada

© Visions Of Atlantis

Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Visions Of Atlantis
Album: Pirates II – Armada
Genre: Symphonic Metal
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 05.07.2024

Wie befassen uns heute mit der österreichischen Symphonic Metal Band „Visions of Atlantis“. 2000 gegründet, blickt die Band auf eine bemerkenswerte Vergangenheit zurück. Mit Bandumbesetzungen und auch dem Wechsel zum aktuellen Label „Napalm Records“, veröffentlichten sie mittlerweile neun Alben. Zusätzlich drei Live – Alben in den Jahren 2019, 2020 und 2023. Sozusagen als Vorgeschichte des aktuellen Albums wurde vor zwei Jahren 2022 „Pirates“ veröffentlicht. Nun werfen sie „Pirates II – Armada“ auf den Markt. In ihrer jetzigen Formation stehen Clementine Delauney (voc), Michele Guaitoli (voc), Thomas Caser (Gründungsmitglied – dr), Christian Douscha (g) und Herbert Glos (b) auf der Bühne.

Hören wir also mal rein in das Werk. Mit dem Klang eines Rufhornes lassen sie schon die Mystik im Opener durch den Nebel ertönen. Die reine Voice von Clementine spielt dabei eine nicht unerhebliche  Rolle. Krachend martialisch, und damit sehr passend zum Titel „The Land Of The Free“ werden wir direkt in die Thematik eingesogen.

Ein bisschen folkloristisch der Start von „Tonight I`m Alive“. Aber schnell wird die Richtung durch die faszinierenden Stimmen im Duett, in ein Frage Antwort Spiel umgewandelt. Wie ich finde ein Masterpiece. Pure Lebensfreude strahlt der Song aus („dance in the rain…tonight i`m alive“) Wer würde nicht gerne mit Clementine im Regen tanzen?

Und kein Wunder, wenn die „Armada“ Segel setzt. Sie segelt mit allem was sie an Knoten zu bieten hat. Energievoll fliegt sie über die Meere, getrieben vom Chorus, der den Wind für die Takelage bildet.

Und was wäre ein Album ohne eine herzzerreißende Ballade? „Ashes To The Sea“ birgt alles an balladesken Elementen in sich. Vom Rhythmus über die klare unaufgeregte Voice bis hin zum vocalen Background.

Wie ein Kanonenfeuer bricht die Schlacht los. „Hellfire“ entfacht („only way for us to take revenge have fire…burn, burn,burn“) ein wahres Spektakel. Riffig, drummig und mit einer musikalischen Aussagekraft, sodass man nicht nur den Hörgenuss hat, sondern mittendrin im Geschehen ist.

Ein wenig geruhsamer klingt „Magic Of The Night“. Melodischer und eingängiger. Ein Refrain, der durch seine Aussage (…“find your heart in the magic of the night“..) Emotionen freilässt. Emotionaler gehalten ist „Underwater“. Ausdruck von Sehnsucht, Einsamkeit und Hoffnung („..no one could be hearing me…you`re the fire that keeps me alive“..).

Fazit: Sehr mitreißend das Album, was auch durchaus den berauschenden Stimmen von Clementineund Michele zu verdanken ist. Ihr Duett in den Songs sorgt für ein Highlight der besonderen Art. Die Anlehnung an „Nightwish“ ist hier sicher die Basis für ihr musikalisches Dasein. Das Genre für die Band hat sich auf den Symphonic Metal ausgerichtet. Und das ist gut so!!! Man muss den Hut ziehen! Ein glasklares „Ja“ für Freunde des Genres. Bestechend die Solis, und selbst „Monsters“ klingen harmlos. Das sagenumwobene „Atlantis“ mag untergegangen sein, „Visions Of Atlantis“ ist für die Zukunft geschaffen. Ich bewerte das Album mit vollen 10 Hellfire Punkten. Es hat alle Zutaten für ein Album des Jahres. Warten wir es ab!

Tracklist:

01. For Those Who Choose To Fight
02. The Land Of The Free
03. Monsters
04. Tonight I`m Alive
05. Armada
06. The Dead Of The Sea
07. Ashes To The Sea
08. Hellfire
09. Collide
10. Magic Of The Night
11. Underwater
12. Where The Sky And Ocean Blend

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