Voodoo Six – Make Way For The King

(C) Voodoo Six

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Voodoo Six
Album: Make Way For The King
Plattenfirma: Cadiz Music
Veröffentlichung: 08.09.2017

Die Londoner Band VOODOO SIX wurde im Jahre 2003 gegründet und kann bereits auf mehrere Auftritte beim Download-Festival sowie Tourneen im Vorprogramm von Iron Maiden und British Lion zurückblicken.
Das ihr bislang noch nicht der große Durchbruch vergönnt war, könnte möglicherweise mit diversen Lineup-Wechseln zusammenhängen, immerhin wurden bereits der Sänger, der Gitarrist (Gründungsmitglied Richie Faulkner (jetzt Judas Priest)
und der Schlagzeuger ausgetauscht. Mit ihrem vierten Studioalbum „Make Way For The king“ soll sich dies nun ändern.

Der Opener „Electric“ macht dann auch schnell klar, wohin die musikalische Reise gehen soll: blues-getränkter (Hard-) Rock mit eingängigen Hooks, tollen Soli und leichter Alternative Schlagseite. Und im Gegensatz zu seinem Vorgänger bringt Sänger Nik Taylor-Stoakes auch die nötigen Emotionen mit ein, die mir auf „Songs To Invade Countries To“ ein wenig gefehlt haben.
Der Eröffnungsriff des nachfolgenden Titeltracks erinnert mich zunächst an Black Sabbath (R.I.P.), um dann in einen höllischen Groover überzugehen, bei dem man gar nicht anders kann, als gepflegt die Haarpracht zu schütteln.

Etwas entspannter, jedoch nicht weniger groovig geht’s mit „Let Me Walk“ weiter, bevor „Falling Apart“ in Richtung Alternative abdriftet. Wer’s lieber episch mag, dürfte an „Amen“ seine helle Freude haben. Die mit knapp acht Minuten
längste Nummer des Albums besticht in der ersten Hälfte erneut mit coolen Grooves, um dann im zweiten Teil in eine atmosphärische, mit Keyboard Sounds unterlegte Power Ballade zu münden. Der Song ist definitiv ein Album-Highlight.

„In The End“ geht erneut ein wenig in die Alternative Ecke und hätte durchaus das Potential zumindest bei Rock-Affinen Radio Sendern in Dauerschleife zu laufen. „Release The Hounds“ besticht durch einen funkigen Bass-Lauf, ist ansonsten aber eher unspektakulär. Hundertprozentig überzeugen kann die Halb-Ballade „The Choking“ auch nicht, aber immerhin wird der Song durch das tolle Solo von Gitarrist Matt Pierce dann doch etwas aufgewertet. Mit dem stampfenden „Walk A Mile“, dem
härtesten Track des Albums, nimmt „Make Way For The King“ dann wieder deutlich fahrt auf, und der zum Mitsingen einladende Chorus macht das Stück zu einem weiteren Highlight. Die Up-Tempo Nummer „Wastelands“ vereint perfekt die Schnittmenge
aus Blues und Alternativ Rock, während das Abschließende „Swept Aside“ in erster Linie durch seine nervenden Synthie Sounds auffällt.

Insgesamt ist „Make Way For The King“ von einigen wenigen Ausnahmen abgesehen ein tolles Rock Album geworden, an dem Fans von Bands wie The Answer und alle, die ein offenes Ohr für gute Rock-Mucke haben, ihre Freude haben dürften.

Trackliste:

01. Electric
02. Make Way For The King
03. Let Me Walk
04. Falling Apart
05. Riot
06. Amen
07. Until The End
08. Release The Hounds
09. The Choking
10. Walk A Mile
11. Wasteland
12. Swept Aside

Line Up:

Nik Taylor-Stoakes: Gesang, Gitarre
Matt Pearce: Gitarre
Craig Price: Gitarre
Tony Newton: Bass
Joe Lazarus: Drums

Mehr Infos:

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