Geschrieben von Jörg Schnebele
Band: Voodoo Vegas
Album: Freak Show Candy Floss
Plattenfirma: Plastic Head
Veröffentlichung: 17. Februar 2017
Dass Voodoo Vegas aus Bournemouth UK kommen, hätte ich nicht vermutet; klar, der Name Voodoo VEGAS vermittelt schon den Eindruck, dass man die Band eher an die Westküste der USA platziert.
Aber vor allen Dingen die Musik erinnert stark an die Hair Metal Bands der 80er, die im sonnigen Kalifornien ihre Wiege stehen hatten.
Voodoo Vegas selber sehen ihre Einflüsse bei Aerosmith, Bon Jovi oder Guns N Roses, was ich durchaus unterschreiben kann, wobei ich noch ein bisschen mehr in Richtung Skid Row oder Faster Pussycat tendiere.
Die Musik von Voodoo Vegas ist ziemlich unbeschwert und hat offensichtlich das deprimierende UK Wetter beim Komponieren außer Acht gelassen.
Die zehn Songs auf „Freak Show Candy Floss” sind absolut partytauglich, bieten aber leider recht wenig Abwechslung und hier und da fehlt der endgültige Kick.
Wer also auf diese Art Mucke steht, wird bestens bedient; wer allerdings etwas spielerische und kompositorische Abwechslung erwartet, dürfte enttäuscht werden.
„Backstabber“ ist ein guter Opener, „Black Heart Woman“ oder „I Hear You Scream” liegen voll auf meiner Geschmacksschiene.
Dagegen wirken ein paar der Songs aber eher fußkrank und nicht ganz ausgegoren; vielleicht hätte man z.B. an „Poison“ noch ein wenig weiterfeilen sollen.
Nun gut, schlussendlich kann ich sagen, dass „Freak Show Candy Floss“ zwar kein Rohrkrepierer ist, aber auf alle Fälle weit entfernt von den Einflüssen der Band liegt.
Tracklist:
- Backstabber
- Long Time Gone
- Resolution
- Killing Joke
- Lady Divine
- Poison
- Black Heart Woman
- Sleeping In The Rain
- I Hear You Scream
- Walk Away
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