Geschrieben von: Marius Göddert
Band: Vulture
Album: Dealin’ Death
Genre: Thrash Metal, Speed Metal
Plattenfirma: Metal Blade Records
Veröffentlichung: 21.05.2021
Ich liebe guten Thrash Metal. Kein anderes Genre dient mir besser als Ventil, um angestaute Aggressionen auszulassen. Und derer habe ich – dank des seit Monaten dahinmäandernden Lockdowns gepaart mit nächtlichen Ausgangssperren – ausreichend. Umso fröhlicher bin ich gestimmt, als ich das neue VULTURE-Album anhöre.
Mit „The Guillotine“ (2017) und „Ghastly Waves & Battered Graves” (2019) hat die Band bereits zwei in puncto Geschwindigkeit und Präzision beachtliche Langrillen am Start. „Dealin‘ Death“ reiht sich meiner Meinung nach nicht nur hervorragend ein, sondern zeigt auch eine musikalische Entwicklung der Nordrhein-Westfalen.
Mit einem atmosphärischen Instrumental aus Akustikgitarre und Synthesizern bauen die Thrash-Teutonen im Opener ein Bedrohungsszenario auf und verraten uns: „Danger Is Imminent“. Diese Gefahr entlädt sich wie eine schallende Ohrfeige mit der ersten „richtigen“ Nummer „Malicious Souls“. Ich bin sofort bis über beide Ohren begeistert vom deutlich hörbaren Bass. Das energische Riffing verbreitet in Kombination mit dem Gesang einen angenehmen Old-School-Flair.
Gleichzeitig beweisen VULTURE etwa mit einem Klavier-Lick im Song „Gorgon“, dass sie beim Anblick der Medusa musikalisch nicht zu Stein erstarrt sind und auch nicht vor sporadisch eingesetzten Crew-Shouts (zum Beispiel in „Count Your Blessings“) zurückschrecken. In meinem bisherigen Liebling der Scheibe „Star-Crossed City“ erkennt man einen deutlichen Heavy-Metal-Einschlag, der dem Album gutsteht.
Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire-Punkten!
Trackliste:
01 Danger Is Imminent
02 Malicious Souls
03 Count Your Blessings
04 Gorgon
05 Star-Crossed City
06 Flee the Phantom
07 Below the Mausoleum
08 Dealin’ Death
09 Multitudes of Terror
10 The Court of Caligula
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