Geschrieben von Michi Winner
Band: Vulture
Album: Ghastly Waves & Battered Graves
Genre: Thrash / Speed Metal
Plattenfirma: Metalblade Records
Veröffentlichung: 07. Juni 2019
Vulture sind eine seit 2015 bestehende Combo aus NRW, die nun ihr zweites Full-Length-Album veröffentlichen. Wäre dies eine Wiki-Eintrag, wäre er wohl der Kürzeste, aber hier endet auch schon mein Wissen über diese Band. Gut, bleibt mehr Zeit um sich den insgesamt 9 Songs zu widmen.
Gestartet wird sehr thrashy mit „Fed To Sharks“ und das erste was mir kreischend entgegenspringt, sind die Vocals. Stilmittel der Wahl sind hier Screams und zwar ausufernd viele. Der Gesang ist durchgängig nah am Falsett und hat es auch dadurch immer wieder schwer sich durchzusetzen. Überhaupt scheint heute nicht mein Tag zu sein, was ausgewogenen Produktionen angeht. Der Ton varieert stark zwischen klar und dumpf, die Tonspuren sind unterschiedlich laut, als würde man den Regler vom Bass runter ziehen, wenn die Vocals kommen und dann wieder hoch, sobald der Sänger Luft holt. Ich hoffe stark auf eine Steigerung. „The Garotte“ ist technisch leider ähnlich, aber hat, soweit erkennbar, eine gute Grundmelodie mit ordentlich Speed.
So wirklich besser wird es im Verlauf leider nicht, der Sound bleibt durchwachsen, die Screams nerven auf Grund der schieren Anzahl nach einer Weile einfach nur noch, dazu haben Vulture eine Tendenz ihre Tracks unnötig auszudehnen. Was mir richtig gut gefällt sind die einzelnen Melodiebögen und die mehrstimmigen Chourslines. Unterm Strich ist das aber alles noch zu wenig für ein zweites Album. Da hatte ich mir mehr Ausgewogenheit auf Grund der Erfahrung gewünscht.
Daher gibt es von mir 4,5 von 10 Hellfire-Punkten.
Trackliste:
- Fed To Sharks
- The Garotte
- Beyond The Blade
- Ghastly Waves & Battered Graves
- Dewer’s Hollow
- Tyrantula
- Stainless Glare
- Murderous Militia
- Killer On The Loose
Line-Up:
L. Steeler – Vocals
S. Genözider – Guitars, Drums
M. Outlaw – Guitars
A. Axetinctör – Bass
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