Vuur – In this moment we are free – Cities

© Vuur

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: Vuur
Album: In this moment we are free – Cities
Plattenfirma: Inside Out Musik
Veröffentlichung: 20.10.2017

 

Jeder der Metal im Blut hat sollte ANNEKE VAN GIERSBERGEN kennen. Ehemalige Frontfrau von „The Gathering“ und gesegnet mit einer der schönsten Stimmen im Metal Bereich. Nachdem sie 2007 „The Gathering“ verlassen hat, war sie immer mal wieder auf verschiedenen Projekten zu hören. Zuletzt mit der Folk Metal Band „The Gentle Storm“ und mit ihrer seit 2007 bestehenden Rock-PopBand „Agua De Annique“

2016 entschied sich ANNEKE, um Klarheit zu schaffen, neben „Agua De Annique“ auch einer Progressive Metal Band beizutreten, um ihre metallische Seite auszuleben. Somit gründete die Sängerin die Band VUUR (niederländisch, und bedeutet so viel wie  Feuer oder Leidenschaft), in der sie die besten Metal Musiker Hollands vereinte.
Das daraus resultierende Album wird nun veröffentlicht und geht gleich von Anfang an härtere Wege. „Man kann sagen, VUUR’s Musik hat das melancholische von The Gathering und einige Elemente von The Gentle Storm, ist aber dunkler mit weniger Folk Elementen. Es ist immer noch melodisch und warm, aber härter“ (O-Ton Anneke van Giersbergen)

Und diese Aussage kann man durchaus so stehen lassen. Jeder der elf Songs auf dem neuen Album IN THIS MOMENT WE ARE FREE – CITIES hat ordentlich Power und Druck. Dass es nebenbei eine Art Konzeptalbum geworden ist, erklärt die Sängerin damit, dass sie viel in der Welt rumgekommen ist, und in jeder Stadt empfand sie verschiedene Stimmungen. Als Fremde fühlte sie dort eine besondere Art von Freiheit, was sie mit den Songs nun zum Ausdruck bringt. Und in der Tat, in jedem Song taucht mindestens einmal der Satz „In this moment we are free“ oder in einer leichten Abwandlung auf.

Musikalisch findet Progressive Metal statt, der düster und hart ist, wenn auch meist im Midtempo gehalten wird. Durch die schöne Stimme von Anneke van Giersbergen, bekommt der Sound eine wunderbar melancholiche Färbung, und Vergleiche mit „The Gathering“ lassen sich leider nicht vermeiden.

Nicht wenige haben sich nach der Kombination Van Giersbergen und hartem Metal gesehnt. Und da komme ich auch schon bei der einzigen Kritik am Album an. Die bezaubernde Stimme ist Fluch und Segen zugleich. Mir ist sie hier und da zu dominant, wirkt fast auf- oder in Szene gesetzt. Die Gitarren gehen oft unter, die Rhythmusfraktion kann zu Glück dagegen halten. Doch es gibt auch viele Momente, da zeigt sich die wahre Stärke des Albums, wenn feine Soli in die Songs die nötige Abwechslung bringen und es ordentlich „proggt“ im Gebälk.

Daher ist es schwierig ein paar Songs hervorzuheben, aber MY CHAMPION – BERLIN, THE MATYR AND THE SAINT – BEIRUT, FREEDOM – RIO und DAYS GO BY – LONDON haben bei mir am schnellsten Eindruck hinterlassen. Alles in allem ein starkes Album das in seiner Ganzheit noch stärker ist.

 

Tracks:

01 – My Champion – Berlin
02 – Time – Rotterdam
03 – The martyr and the saint – Beirut
04 – The fire – San Fransisco
05 – Freedom – Rio
06 – Days go by – London
07 – Sail away – Santiago
08 – Valley of diamonds – Mexico City
09 – Your glourious light will shine – Helsinki
10 – Save me – Istanbul
11 – Reunite – Paris

 

Line-up:

Anneke van Giersbergen – Vocals
Ed Warby – Drums
Jord Otto – Guitars
Ferry Duijsens – Guitars
Johan van Stratum – Bass

 

Weitere Infos:

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