Warcoe – A Place For Demons

© Warcoe

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger  
Band: Warcoe 
Album: A Place For Demons 
Genre: Doom Metal 
Plattenfirma: Helter Skelter Productions
Veröffentlichung: 15.12.2023

 

Nach der letzten Reise in den Norden, mal wieder etwas aus dem Süden, aus Italien. „Warcoe“ wurde 2021 gegründet, ist also noch relativ „jung“ im Geschäft. Das Trio Carlo (b), Francesco (dr) und Stefano Fiorelli (g,voc) legen in kürzester Zeit das zweite Album vor. Vier Singles und eine EP gingen diesem Album voraus.

Acht Tracks mit einer Laufzeit von 39 Minuten lassen Großes erwarten. Schon der Opener führt uns ins Dunkle. Ich sage: si fa buio.. (es wird dunkel). „A Place For Demons“ ist nicht ganz so dunkel, nicht ganz so düster, aber die harten Gitarren klingen schon nach Finsternis. Auffällig auch hier, dass Stefano gesangstechnisch scheinbar Ozzy als Vorbild hat. Hört es Euch mal an. Verblüffend!!

„Pyramid Of Despair“ beginnt mit schrillen, schroffen Gitarren. Nein, sie werden nicht zerstört. Scratchy bis Stefano dann doch einen geeigneten Rhythmus findet. Leider zu kurz und somit kommt das Solo dementsprechend auch nicht richtig zur Geltung.
Ungewöhnlich, aber mit einem genialen Gitarrenspiel, verwöhnt uns „Warcoe“ mit „Run Dweller“ als Intermezzo. Leichte Anlehnung an „Paint It Black“ entnehme ich dem zarten Saitenspiel.  
„Leaves“ ruft nach kurzer Verschnaufpause wieder zum bangen auf. Riffig, drummig und mit dieser Ozzy Voice ein kleines Masterpiece. 
„Ishkur“, der Gott des Regens und der Gewitter, bekommt hier eine Hommage. Kraftvoll interpretiert mit variablen Drum Schlägen und düsterer Gitarre. 
Ein Highlight sehe ich in „Boys Become Kings“. So dumpf in den Tönen, schleppend im Rhythmus und mit der unglaublich, gleichgültig klingenden Stimme von Stefano. Gruselig? Eher cool!!
Zum Ende lassen sie es richtig „dunkel werden“. „Buio“ führt uns in eine lange Dunkelheit. Dämonische Gitarre und der Schlag der Drum wie auf einer langsamen Galeerenfahrt bestimmen den Grad der Dunkelheit.

Fazit: Unbedenklich kann ich nur sagen. Das zweite Album kracht gut rein. Hörenswert im Stile von „Black Sabbath“ mit enorm viel Dampf und Energie. Eine gewisse Gelassenheit geht von dem Album aus, gleichwohl es eine düstere Thematik beinhaltet. Fans von „Black Sabbath“ werden in Begeisterungsstürme ausbrechen. 
9 von 10 Hellfire Punkten sind standesgemäß. 

 

Tracklist:

01 A Place for Demons
02 Pyramid of Despair
03 Rune Dweller
04 Leaves
05 Ishkur
06 Boys Become Kings
07 Wounds Too Deep to Heal
08 Buio

 

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