Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Wardress
Album: Metal Til The End
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Black Sunset Records
Veröffentlichung: 17.03.2023
WARDRESS wurden ursprünglich bereits 1983 in Nürtingen gegründet und haben sich seitdem der 80er NWOBHM verschrieben, es aber in ihren Anfangsjahren versäumt ihren Status mit einem entsprechenden Album-Release zu zementieren. Es bedurfte einer quasi-Neugründung im Jahr 2018 als Gitarrist Gor und Sänger Erich beschlossen, wiedergefundenes Original-Songmaterial aus den Anfangszeiten der Band endlich auf Tonträger zu bannen. So erschien 2019 dann endlich ihr Debut „Dress For War“, auf welchem sowohl alte Songs auch aktuelles Material verewigt wurden. Der Pandemie-bedingte Ruhestand wurde dann genutzt, um die Arbeiten am Nachfolger „Metal Til The End“ abzuschließen.
Der Name des Albums ist dann auch Programm, denn WARDRESS spielen, bangen und singen sich in achtunddreißig Minuten durch acht Tracks, die an die guten alten Zeiten des Metal mit Bands wie Maiden, Wolfsbane oder Omen erinnern. Dabei kennen die Schwaben überwiegend nur eine Marschrichtung, und dass ist frontal mit Wucht auf die Kauleiste. Entsprechend rasant wie auch roh sind Songs wie das leicht thrashige „Berserk“, der hymnische Titeltrack oder die packende Bandhymne ausgefallen.
Lediglich beim durchaus gelungenen Ozzy Osbourne Cover „Mr.Crowley“, auf dem dem Meister auch dank leichter Abänderung des Original-Texts („Oh Mr.Osbourne, you’re iconic, of course“) gehuldigt wird, sowie beim verschleppten Stampfer „Sepent’s Kiss“ wird von der bewährten Abriss-Formel abgewichen, Balladen sucht mir hier erst recht vergebens. Inwieweit sich die beiden Nummern „Wardress“ und „Metal Melodies“, die beide bereits auf „Dress For War“ zu finden waren, von den früheren Versionen unterscheiden, vermag ich mangels Kenntnis nicht zu sagen (letztgenannter könnte aufgrund der Zuschauerreaktionen am Schluss evtl. ne Live Aufnahme sein).
Da sich die von Crematory Gitarrist Rolf Munkes veredelte Produktion auch soundtechnisch in allen Belangen hören lassen kann, werden Metal Fans der NWOBHM Ära „Metal Til The End“ sicherlich zu schätzen wissen.
Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.
Trackliste:
- Berserk
- Metal Til The End
- Motorlust
- Mr.Crowley
- Wardress
- Serpents Kiss
- Serves You Right
- Metal Melodies
Mehr Infos:
https://www.facebook.com/wardressmetal/
https://www.instagram.com/wardressmetal/?hl=de
https://www.youtube.com/watch?v=g8qCPQXfTME (track 2)