Warpath – Filthy Bastard Culture

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Warpath
Album: Filthy Bastard Culture
Genre: Thrash / Death / Doom
Plattenfirma: Massacre Records
Veröffentlichung: 23. November 2018

 

Die 1991 gegründeten Hamburger WARPATH haben nachdem die Band sich 1996 auflöste bzw. auf Eis gelegt wurde 2015 reformiert und im Jahre 2017 ihr erstes Album nach dem Comeback veröffentlicht. Aus den Trümmern von WARPATH gründete DIRK “DICKER” WEISS 1997 die Band RICHTHOFEN, die sich nach zwei eher erfolglosen Alben aber auch wieder auflöste. Ich erinnere mich Richthofen im Jahre 1997 sogar Live im Tankhaus Stavenhagen in Mecklenburg-Vorpommern erlebt zu haben. Damals als Support von Bolt Thrower.

Nach dem damaligen Debüt -oder dem Comeback Album „Bullets For A Desert Session“ aus dem Jahre 2017, erschien nun Ende November 2018 der Nachfolger „Filthy Bastard Culture„. Faulheit oder aussitzen kann man der Band nun wahrlich nicht vorwerfen, zum Glück. Hier liegt mir aktuell Material mit über einer Stunde Laufzeit inkl. Bonustrack, summa summarum 14 Titel vor und meinen Ohren zu Füßen.

Das Album ist extrem musikalisch breit im Songwriting gefächert, was natürlich nicht immer bei einer solchen Länge selbstverständlich ist. Hier wird Death-Doom-Thrash und Sludge genial kombiniert. Die Spannbreite reicht von Krachern und Stampfern wie „Unbroken Soul„, „Back To Zero“ (ein Hauch Totenmond schwebt mir in den schnellen Passagen entgegen), „Into The Dark“ und „Killing Fields„, zu Motörhead ähnlich treibendem Sound bei „Filthy Bastard Culture„, bis hin zu zu schwer doomig, dunkel und balladesk mit „Believe In Me“ und „Slow Motion Violence„.

Vergessen möchte ich auch nicht die punkig Hardcore und Rock`n Roll schnellen Stücke „F.U.“ (hier fällt mir ein zwischenzeitlicher Vergleich mit Carnivore ein) und „Violent Starr„, wobei letzteres immer wieder in sich düster abbremst, um dann wieder nach vorne zu preschen. „St. Nihil“ ist schwer, episch, dominat und eine Granate mit teilweisem Cleangesang. Ich habe Kopfhörer auf und die Riffs fräsen und fräsen sich durch die Schädeldecke. „Nebelkrähe“ ist hier definitiv ein Highlight. Doom gewaltig und auf deutsch. Den Abschluss bildet der Bonustrack „For The First Time“ der mir nochmal zeigt, wo der Hammer den Stiel hat. 

Fazit: nach nur einem Jahr kommen WARPATH mit so einem kreativen, rohen und rauen Hammer zurück, Wahnsinn!

Von mir gibt es 10 von 10 Hellfire-Punkten!

 

Trackliste:

  1. The World Beyond (Intro)
  2. Unbroken Soul
  3. Back To Zero
  4. Filthy Bastard Culture
  5. Believe In Me
  6. Into The Dark
  7. Killing Fields
  8. Below The Surface
  9. F.U.
  10. Violent Starr
  11. Slow Motion Violence
  12. St. Nihil
  13. Nebelkrähe (Digipak Bonus)
  14. For The First Time (Digipak Bonus)

 

weitere Infos:

https://www.facebook.com/WarpathHamburg/

 

 

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