Way Of Changes – Reflections

© Way Of Changes

Geschrieben von Katja Rohloff
Band: Way Of Changes
Album: Reflections
Genre: Metalcore
Plattenfirma: Dark Tunes Music Group
Veröffentlichung: 16. Februar 2018

Seit 2014 ist die Band Way Of Changes bereits – oder erst – aktiv. Bereits im Gründungsjahr erschien eine EP mit dem Titel „Honesty“, der nun Mitte Februar das Debütalbum „Reflections“ folgte.

Die Schweizer Formation bespielt, wie so viele andere, das weite Feld des Metalcore, wobei ich ihnen auch einen gewissen Hardcore-Einschlag attestieren würde. Das die fünf Jungs aus Lausanne, und  somit aus dem französischsprachigen Teil der Schweiz stammen, hört man zwischendurch immer mal wieder in den Vocals raus, ohne das es wirklich stört. Lediglich beim ersten Track „Carry On“ hat es mich manchmal mehr amüsiert als irritiert und jeder, der nicht in seiner Muttersprache singt, verdient meines Erachtens Respekt. 

Way Of Changes wissen definitiv, mit den typischen Stilelementen ihres Genres umzugehen, eingängige Gitarrenriffs treffen auf Breakdowns und so mancher Chorus setzt sich auch durchaus im Ohr fest oder weiß mit Gangshouts zu begeistern. Positiv fällt auch auf, dass die Clean Vocals nicht als aufpoliertes Stimmchen daherkommen, sondern durchaus auch mal Kanten aufweisen können. 

„Trust“ ist einer der Songs auf „Reflections“, der mir ausnehmend gut gefallen hat. Der melodische Anfang leitet direkt in eine schnelle, druckvolle Passage über mit Growls, die im Hintergrund stellenweise von Shouts verstärkt werden. Im Chorus wird der Sound dann etwas getragener und die cleanen Vocals werden von gutturalen Part gebacked. Das durchgehende Riff-Motiv setzt sich zudem auch angenehm im Ohr fest und ein paar nette Gangshouts kommen im weiteren Verlauf auch noch vor.  „Absolution“ brettert dann nochmal ne Runde schneller und härter ins Ohr, weiß aber ebenfalls zu überzeugen. Interessant ist auch der Track „Watcher“, der komplett ohne cleane Passage auskommt und schon ein paar Death-Züge trägt.

Insgesamt lässt mich allerdings das Gefühl nicht los, dass sich in den zehn Songs viel wiederholt, einschließlich einiger, leicht variierter, Riff-Ideen. Somit erhalten nur wenige Tracks einen eigenen Charakter und heben sich aus der Masse ab. Der Rest gerät für meinen Geschmack zu verwechselbar und hat zu wenig Wiedererkennungswert. „Reflections“ zeigt aber, dass Way Of Changes definitiv Potenzial haben und Genre-Fans können durchaus mal reinhören. Für ein Debütalbum ist es ordentlich gelungen, am Rest kann man ja bis zum Nachfolger noch arbeiten. 

Trackliste:
01 Carry On
02 Trust
03 Cold Hands
04 Curse
05 Absolution
06 Meaningless
07 Trapped
08 A Patience’s End
09 Watcher
10 Heritage

Line-up:
Simon – Vocals
Maxime – Bass
Quentin – Drum
Eliot – Guitar/Vocals
Théo – Guitar/Vocals

Weitere Infos:
Way Of Changes bei Facebook
Website von Way Of Changes

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.